Leider etwas zäh

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raschke64 Avatar

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Gene Ist Witwer. Nach fast 50 Ehejahren starb seine Frau Maida ziemlich plötzlich. Nach der ersten Trauer gibt es das Problem, dass er eine ganz andere Vorstellung von der Gedenkfeier hat als seine Tochter. Er lässt sich auch ziemlich gehen und die Tochter findet das nicht gut. Sie haben ihre Probleme. Als es langsam aufwärtsgeht, engagiert die Tochter eine Haushälterin. Gene verliebt sich in diese, doch die Beziehung ist sehr einseitig. Immer mehr stellt er sich die Frage, ob er seine Frau wirklich gekannt hat und ob sie in ihrem Leben glücklich war.

Mich hat das Buch etwas enttäuscht. Zum einen der Titel. Es geht eigentlich fast ausschließlich um Gene, ein wenig um seine Tochter und um seine zwei engsten Freunde. Alles ist aus Sicht von Gene geschrieben und der Titel ist somit etwas irreführend. Das Buch ist in drei größere Teile eingeteilt. Der größte Teil am Anfang handelt vom Tod und von der Zeit danach. Der zweite Teil handelt in erster Linie von der Zeit mit der Haushälterin. Der dritte kürzere Teil ist eine Art Abschluss. Mich hat das Buch enttäuscht. Zum einen fand ich vor allem den ersten langen Teil sehr zäh zu lesen und ich musste mich regelrecht zwingen. Jeder trauert anders. Jeder verarbeitet die Trauer anders. Aber trotzdem habe ich mich immer gefragt, warum Gene auf einmal anfängt, im Leben seiner Frau alles anzuzweifeln. Das geht am Ende sogar soweit, dass er glaubt, die Tochter ist nicht seine eigene. Für mich nicht wirklich verständlich. Ich hatte mir von dem Buch mehr erwartet.