Nicht ganz so überzeugend, wie erwartet

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Gene bleibt alleine zurück, als seine Frau Maida verstirbt. Er leidet an ihrem Verlust und hadert mit seinem neuen Leben. Für die Trauerfeier reist seine Tochter Gary mit ihrer Enkelin an. Gene liebt seine Enkelin, findet aber keinen Zugang zu seiner Tochter. Er versucht zwar sich ihr zu nähern, aber die Distanz scheint zu groß.

Katharine Dion legt mit „Die Angehörigen“ ihren Debütroman vor und es ist für mein Empfinden ein durchaus gelungenes Debüt. Ihre Sprache ist gefühlvoll und vermittelt einen realitätsnahen Einblick in das Leben eines Mannes, der sich in nach dem Tod seiner Frau in einem neuen Leben zurechtfinden muss.

Leider weist der Roman jedoch eine deutliche Schwäche auf, die in dem Unterschied zwischen Klappentext und Inhalt liegt. Suggeriert die Inhaltsangabe, dass Gene der Frage auf der Spur ist, wer Maida wirklich war und ob ihr Leben mit ihm sie glücklich gemacht hat, geht es im Buch jedoch um etwas anderes. Natürlich wird auch am Rande diese Frage behandelt, aber wie gesagt nur als Randerscheinung. Generell kann man die Handlung dieses Romans schwer greifen und lässt mich zum Teil ein wenig ratlos zurück.