Die Arena, eine spannende Dystopie

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Das Cover sieht sehr schön aus und macht auf jeden Fall neugierig auf die Geschichte. Insgesamt ist die Gestaltung des Buches sehr hochwertig.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir recht gut. Es handelt sich beim Buch um eine Dystopie und die dargestellte Welt hat es wirklich in sich. Ich hatte erst so ein Panem Gefühl bei diesem Titel, aber schnell merkte ich, dass Panem überhaupt nicht ähnlich mit „Die Arena“ ist.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr fesselnd. Ich hatte wirklich Mühe das Buch aus der Hand zu legen. Einmal angefangen möchte man es in einem Rutsch lesen. Erzählt wird aus den Sichtweisen von Hoshiko und Ben. Beide Figuren haben mir sehr gut gefallen. Sie sind extrem unterschiedlich, aber trotzdem konnte man eine gewisse Verbindung fühlen. Bens Eltern sind elitär und halten die Dregs für Abschaum. Man merkt sehr schnell wie gespalten die Gesellschaft in dieser Welt ist. Generell ist diese Dystopie wirklich düster, was mir mal wieder sehr gut gefallen hat. Obwohl Ben und Hoshiko nicht wirklich etwas gemeinsam haben, so nähern sie sich immer mehr an und zusammen sind die beiden unglaublich stark.

Der Handlungsverlauf war wirklich spannend und ich möchte an dieser Stelle auch nichts verraten. Der Zirkusdirektor hat mir wirklich gefallen, weil er sehr gerissen war. Sein Verhalten war furchtbar und widerwärtig, aber er wurde einfach perfekt als Bösewicht geschrieben. Mir dreht sich immer noch der Magen um, bei allen seinen Taten. Großes Lob an die Autorin. Ich habe diese Figur extrem verabscheut! Die Shows der Arena sind wirklich furchteinflößend und grausam. Der Titel „Grausame Spiele“ wurde echt gut getroffen. Die düstere Atmosphäre war absolut spürbar, wodurch die Handlung noch spannender wurde.

Insgesamt war ich sehr fasziniert von dieser einnehmenden Geschichte. Das Setting in London war auch cool und hat gut gepasst. Das Ende macht natürlich neugierig auf den zweiten Teil, auf den ich mich freue.

Einen Kritikpunkt habe ich dennoch und das ist die „Liebesbeziehung“ zwischen Hoshiko und Ben. Ja mir haben die beiden Figuren recht gut gefallen und auch ihre Annäherung war schön inszeniert. Leider aber wurde es ab einem gewissen Punkt im Buch auch etwas zu viel des Guten. Bei dieser Story hätte die Liebe nicht so sehr im Vordergrund stehen sollen. Leider hat es mir etwas die dunklen Atmosphäre zerstört. Tatsächlich hätte ich auch auf die Lovestory verzichten können, weil die Welt einfach so interessant war.

Fazit: „Die Arena“ bietet eine interessantes und düsteres Setting. Mir haben die Figuren und die Handlung sehr gut gefallen, da es für mich mal etwas anderes war. Etwas nervig fand ich allerdings die Lovestory, die einfach zu viel Raum eingenommen hat. Insgesamt eine tolle und spannende Geschichte, die vor allem mit dem tollen Schreibstil und den grausamen Spielen überzeugt.