eine großartige Dystopie

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tamago Avatar

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Meine Meinung zu…

… Cover und Gestaltung:

Der Schutzumschlag ist unglaublich schön. Der brennende Ring und die Artistinnen, die anmutig am Trapez schwingen, haben sofort mein Interesse geweckt. Auch auf dem Buchdeckel findet man die Artistinnen, hier in Silber. Ich finde, dass das Cover den Inhalt perfekt widerspiegelt.

… Sprache und Stil:

Abwechselnd wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Hoshiko und Ben die Handlung beschrieben. Durch den Perspektivwechsel erhält man einen guten Einblick in die Gedankengänge und Gefühlswelten der Helden. Außerdem können so die Unterschiede zwischen Hoshikos Leben im Zirkus und Bens privilegierten Leben besonders gut dargestellt werden.

… Inhalt und Charaktere:

Eine Gesellschaft, die in zwei Lager geteilt ist. Auf der einen Seite die privilegierten Pures und auf der anderen die armen Dregs, die als Abschaum der menschlichen Rasse gelten. Im zukünftigen London kommt der Zirkus in die Stadt. Für die Pures ein Ort voller Wunder, wo zum Höhepunkt der Show vielleicht der ein oder andere Dreg stirbt. Für die Dregs ist es eine Art Gefangenenlager, wo Tod und Gewalt ein ständiger Begleiter ist. Hoshiko ist der Star der Show. Sie ist eine Kämpferin, die die beschützen will, die sie liebt. Ben ist ein reicher Junge, der erst ganz langsam begreift, welche Ungerechtigkeit vorherrscht. Aus Liebe zu Hoshiko riskiert er sein Leben und verrät seine Familie.

Mein Fazit:

Seid langem Mal wieder eine Dystopie, die mich überzeugen konnte. Es ist spannend geschrieben und die Charaktere sehr authentisch. Vor allem Bens charakterliche Entwicklung hat mir sehr gut gefallen. Dass die Handlung größtenteils in einem Zirkus spielt, hat mir von Anfang an zugesagt, vor allem da das wundersame, positive Bild, dass man meist beim Zirkusbesuch vor Augen hat, hier ziemlich brutal zu Nichte gemacht wird.