Grausame Spiele

Bei dem Cover und dem Titel musste ich ja schon erstmal an „Die Tribute von Panem“ denken. Vielleicht ging es dem ein oder anderen von euch auch so, das ihr zuerst diese Gedanken hattet. Aber weit gefehlt, es geht um so viel mehr und um andere Themen als bei Panem. Das Cover spricht mich aber dennoch total an und auch der Klappentext weckt etwas düsteres, das man sofort wissen will was sich hinter dem „Zirkus“ verbirgt. Das Buch wird aus den beiden Sichtweisen von Ben und Hoshiko erzählt. Die beiden Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein und dennoch spürt man eine Energie zwischen den beiden, die selbst Bens Eltern verborgen bleibt. Die Eltern von Ben sind in ihrer Meinung sehr festgefahren, was die sogenannten Dregs angeht. Sie sind Abschaum in den Augen der Pures, zu denen Ben und seine Eltern gehören. Während des Lesens merkt man immer wieder deutlich was für einen Hass die Pures auf die Dregs verspüren. Schon auf den ersten Seiten jedoch merkt man, was für eine intensive Verbindung Ben und Hoshiko miteinander haben. Der „Zirkusdirektor“ ist ein äußerst gerissener Zeitgenosse und versucht mit allen Mitteln ein Pure zu werden. Seine Methoden den Zirkus zu leiten sind widerwärtig und einem wird schlecht bei den Gedanken die er hat. Als sich Ben und Hoshiko aber immer weiter annähern merkt man das ihnen niemand was anhaben kann, solange sie sich haben.

Das Buch ist wirklich eine unglaublich spannende Geschichte. Ich will euch nicht unnötig spoilern, deswegen einen Tipp von mir: TAUCHT AB IN DIESE ZAUBERHAFTE WELT – lasst euch verzaubern und spürt die Magie.

Der zweite Teil „Die Arena: Letzte Entscheidung“ erscheint am 19.11.2019 und ich bin so gespannt wie die Geschichte um Ben und seine Hochseiltänzerin ausgeht. Das Buch bekommt am Ende von mir 4 Eulen. Es war wirklich gut, aber irgendwas hat mir am Ende zum Perfekt sein gefehlt.