Spannende Dystopie

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homurachan12 Avatar

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Die Grundidee dieses Romans hat mich schon beim Lesen des Klappentextes fasziniert: Trennung der Bevölkerung in arm und reich, wobei die Armen als Kinder verschleppt werden, um in einem tödlichen Zirkus die Reichen zu bespaßen. Ich hatte zwar etwas Angst, es mit einem Abklatsch von den Hunger Games zu tun zu haben, aber obwohl sich allein schon aufgrund des Genres einige Ähnlichkeiten finden lassen, haben wir es hier mit einer neuen Idee zu tun. Durch die schlichte schwarze Grundfarbe des Covers sticht der Flammenring in der Mitte deutlich heraus, dies wirkt mysteriös und das Cover ist insgesamt sehr gut gelungen. Der Schreibstil ist sehr dynamisch, da jedes Kapitel die Erzählperspektive zwischen den zwei Protagonisten springt. Wir lernen zum einen die Welt der Armen, der „Dregs“, durch Hoshiko und die der Reichen, der „Pures“, durch Ben kennen. Obwohl die beiden sich durch ihren Stand eigentlich nie begegnen sollten, verbinden sich ihre Leben immer mehr miteinander. Manchmal hat ein Kapitel auch mal nur einige Seiten, was die Spannung enorm steigert und es unmöglich macht, das Buch zur Seite zu legen. Das Thema weist zudem eine offensichtliche Aktualität auf: die Ausgrenzung aufgrund von Religion und Herkunft.
Kurzum: Die Autorin erschafft mit „Die Arena“ eine spannende, aber auch schockierende Welt, die gar nicht mal so abwegig erscheint, wenn man sich das aktuelle Weltgeschehen anschaut.