Willkommen im Horror Zirkus - erschreckend gut

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>> Aber wer du bist und woher du kommst, das können Sie dir nicht nehmen. (...) Die Einzelheiten verschwimmen vielleicht ein wenig, aber unsere Liebe verlieren wir nie; sie bleibt hier, ganz tief in uns, Sie machen uns zu denen, die wir sind.<< [ Barker Hayley. (2019). Die Arena - Grausame Spiele. Rowohlt.]


Kurzbeschreibung Inhalt:

In dem ersten Teil der zweiteiligen Reihe „Die Arena – Grausame Spiele“ von Hayley Barker geht es um eine sehr düstere und grausame in der Zukunft liegende Welt. Die Gesellschaft ist in zwei Klassen aufgeteilt. Die Pures und die Dregs. Die Pures sind die schönen und reichen, die über das Leben der Dregs entscheiden. Die Dregs dagegen, werden ausgegrenzt, versklavt und dienen zur Unterhaltung der Pures. Hoshiko gehört zu den Dregs und wurde im Kindesalter aus ihrer Familie gerissen um ein neues Leben im Zirkus zubeginnen. Das Leben im Zirkus ist alles andere als schön. Es ist hart und gefährlich. Bei jedem Auftritt könnte sie sterben, trotzdem wurde sie schnell zum Star auf dem Hochseil. Ben gehört zu den Pures und ist der Sohn einer Frau die über das Leben der Dregs bestimmt. Als er zusammen mit seiner Familie in der VIP-Loge im Zirkus sitzt, begegnet er Hoshiko das erste Mal und ist sofort hin und weg von ihr. Das erste Mal in seinem Leben hinter-fragt er das Verhalten der Pures den Dregs gegenüber. Ihm wird immer klarer in was für einer Welt Hoshiko lebt und beschließt sie zu retten. Er bricht alle regeln, verlässt sein gut gesichertes Zuhause und verlässt seine Familie für sie. Für das Mädchen in das er sich verliebte.

Meine Meinung:

Ich wurde durch dieses wunderschöne Cover auf das Buch neugierig. Es sah ein-fach total spannend aus. Jetzt im Nachhinein hat das Cover eine noch viel bedeutendere Bedeutung, als ich es vorher vermutet hatte. Die Leidenschaft zur Kunst, das Vertrauen und das Feuer als Symbol der Gefahr. Unglaublich gute Gestaltung.

Zu Beginn der Geschichte wird man direkt in eine bewegende Handlung geworfen und erfährt in den nächstens Kapitel etwas über die Vergangenheit und wie es da-zu kam. Diese Schreibart hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung wird aus abwechselnden Sichten in teilweise sehr kurzen Kapiteln erzählt. Dadurch bekommt der Leser einen guten Eindruck über die denk- und Gefühlslagen der beiden.

Der Schreibstil war total gut, man ist nur so über die Seiten geflogen.Trotz des rasanten und spannenden Schreibstil waren die Szenen sehr gut beschrieben und man konnte die Spaltung in der Gesellschaft sehr deutlich spüren. Durch die ganze Handlung wurde die Atmosphäre sehr überzeugend beschrieben. Ich persönlich hätte mir etwas mehr von der Liebesgeschichte zwischen Hoshiko und Ben gewünscht, hoffentlich im zweiten Band.

Hoshiko ist ein unglaublich tolles Mädchen. Sie ist so stark, mutig und liebevoll. Sie würde für die Leute, die sie liebt, sterben. Ich bewundere Hoshiko. Ich bewundere sie wirklich, ich weiß nicht, ob ich noch so wäre, wenn ich das erlebt hätte was sie erleben musste. Sie hat mir ihren 16 Jahren schon so viel durchgemacht. Man hat sie als kleines Kind von ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder weggerissen und kam in den Zirkus.Obwohl sie im Zirkus täglich mit dem tot rechnen konnte und auch konfrontiert wurde, war der Zirkus ihre neue Familie. In Amina fand sie eine große Schwester und in Greta eine kleine Schwester, die beiden machten ihr leben dort erträglich.

Im Laufe der Geschichte wird Ben von naiven kleinen Jungen zum mutigen jungen Mann. Ben hatte alles, was man sich wünscht. Er war gesund, hatte eine Familie, ein sicheres Zuhause und einen angesagten Status dank seiner Mutter. Aber ihm fehlte Liebe und Zuneigung. Stattdessen war seine Familie an den Grausamkeiten an den Dregs erfreut, genauso wie alle Pures. Er kannte es nicht anders. Überall hat man ihm beigebracht das Dregs Abschaum sind und es nicht wert sind zu leben.Erst nachdem er Hoshiko kennengelernt hat, begreift er, wie falsch diese Denkweisen sind. Er versteht, dass nicht die Dregs Abschaum sind, sondern die Pures. Er beginnt sich für seine Herkunft zu sterben. Während er versuchte Hoshiko‘s Leben zu retten begibt er sich in so viele Gefahren, aber nichts kann ihn aufhalten. Er handelt aus Liebe.

Amina war fürsorglich, mutig und vertrauenswürdig. Die kleine süße Greta war für ihre sechs Jahre unglaublich schlau und mutig. Sie unterstützte und stärkte Hoshiko so gut sie konnte.

Mein Fazit:
Die Geschichte war in der Hinsicht sehr authentisch, denn es wird immer Menschen geben die sich für etwas Besseres halten und die versuchen andere zu unterdrücken. In ihren Gefühlen, in ihren Talenten und in ihren Lebensweisen. Ich war bei manchen Szenen so geschockt, darüber wie grausam Menschen sein können. Aber dieses Buch hat mich sehr berührt und ich bin so gespannt, wie es weitergeht. Ich kann für dieses Buch absolut eine Leseempfehlung aussprechen, vor allem für die die ein Fan von Tribute von Panem und Co waren.