Schwere Kost
Mich reizt vor allem die Selbstreflexion des Protagonisten: Was darf man erzählen? Wem gehört eine Geschichte? Solche Fragen berühren nicht nur ethische, sondern auch literarische Ebenen – und machen das Buch zu weit mehr als einem Roman über ein Verbrechen. Es ist auch ein Nachdenken über Erinnerung, Schuld und Verantwortung.
Ich würde dieses Buch sehr gerne lesen, weil ich mir davon nicht nur emotionale Tiefe verspreche, sondern auch eine kluge, literarisch anspruchsvolle Auseinandersetzung mit einem Stück deutscher Zeitgeschichte, das bis heute nachhallt.