Sehr persönlich und nachdenklich
Kaleb Erdmann schreibt sehr persönlich und nachdenklich, was mir gut gefällt. Die Art, wie er über Erinnerungen und deren Verarbeitung spricht, besonders mit dieser Metapher vom "Aufguss", fand ich echt interessant. Auch wenn er selbst sagt, die Metapher passt nicht ganz, weil sie zu sehr nach Genuss klingt, und er sie später wieder streicht, hat sie mir ein gutes Gefühl dafür gegeben, wie er an das Thema herangeht.
Die Beschreibungen sind oft sehr bildhaft, wie die Szene mit dem Nutria am Fluss. Man kann sich die Umgebung richtig vorstellen. Der Dialog mit Hatice wirkt sehr echt und die kleinen Nebengedanken des Erzählers machen den Text lebendig.
Besonders eindringlich ist der Teil, in dem er über den Amoklauf in Erfurt spricht und seine eigenen Erfahrungen damit. Es ist mutig, wie er das Thema angeht, und man spürt, dass es ihm wichtig ist, darüber zu schreiben. Das Gespräch mit Herrn Mertens, dem Lektor, war auch sehr aufschlussreich und zeigte die Herausforderungen, die mit einem solchen Buch verbunden sind. Die Diskussion darüber, ob seine persönliche Geschichte "normal" sei oder nicht, und wie man sie am besten erzählt, fand ich sehr spannend.
Die Telefonate mit dem Dramatiker, in denen sie Details über Robert Steinhäuser sammeln, sind faszinierend. Man merkt, wie tief sie in die Materie eintauchen und wie komplex das Thema ist. Die Überlegungen zur Täterkerze bei der Gedenkfeier haben mich besonders berührt und nachdenklich gemacht.
Insgesamt finde ich den Schreibstil sehr fesselnd. Es ist keine leichte Kost, aber der Autor schafft es, einen mitzureißen und zum Nachdenken anzuregen. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt.
Die Beschreibungen sind oft sehr bildhaft, wie die Szene mit dem Nutria am Fluss. Man kann sich die Umgebung richtig vorstellen. Der Dialog mit Hatice wirkt sehr echt und die kleinen Nebengedanken des Erzählers machen den Text lebendig.
Besonders eindringlich ist der Teil, in dem er über den Amoklauf in Erfurt spricht und seine eigenen Erfahrungen damit. Es ist mutig, wie er das Thema angeht, und man spürt, dass es ihm wichtig ist, darüber zu schreiben. Das Gespräch mit Herrn Mertens, dem Lektor, war auch sehr aufschlussreich und zeigte die Herausforderungen, die mit einem solchen Buch verbunden sind. Die Diskussion darüber, ob seine persönliche Geschichte "normal" sei oder nicht, und wie man sie am besten erzählt, fand ich sehr spannend.
Die Telefonate mit dem Dramatiker, in denen sie Details über Robert Steinhäuser sammeln, sind faszinierend. Man merkt, wie tief sie in die Materie eintauchen und wie komplex das Thema ist. Die Überlegungen zur Täterkerze bei der Gedenkfeier haben mich besonders berührt und nachdenklich gemacht.
Insgesamt finde ich den Schreibstil sehr fesselnd. Es ist keine leichte Kost, aber der Autor schafft es, einen mitzureißen und zum Nachdenken anzuregen. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt.