Trauma, Gewaltverarbeitung und dem damit gesellschaftlichen Umgang
Das Werk „Die Ausweichschule“ von Kaleb Erdmann hat mein Interesse nachhaltig geweckt, insbesondere angesichts der komplexen literarischen Bearbeitung des Amoklaufs am Erfurter Gutenberg-Gymnasium im Jahr 2002. Die Verbindung von persönlicher Erinnerung mit einer kritischen Auseinandersetzung zu Themen wie Trauma, Gewaltverarbeitung und gesellschaftlichem Umgang mit solchen Ereignissen erscheint mir äußerst relevant. Besonders bemerkenswert finde ich Erdmanns experimentellen Umgang mit Perspektiven und die explizite Thematisierung der Frage nach der Darstellungsberechtigung und Autorenschaft im Kontext traumatischer Erfahrungen.
Die autofiktionale Herangehensweise, kombiniert mit gesellschaftskritischen Elementen, eröffnet meines Erachtens vielfältige und herausfordernde Diskussionsmöglichkeiten, die ich gern gemeinsam mit der Leserunde vertiefen möchte. Die von Caroline Wahl hervorgehobene Fähigkeit Erdmanns, das Unsagbare literarisch greifbar zu machen und zugleich Reflexionsräume für die Lesenden zu schaffen, halte ich für einen besonderen Wert des Romans. Ich freue mich sehr auf einen engagierten und differenzierten Austausch sowie auf die unterschiedlichen Perspektiven, die sich in diesem Rahmen ergeben werden.
Die autofiktionale Herangehensweise, kombiniert mit gesellschaftskritischen Elementen, eröffnet meines Erachtens vielfältige und herausfordernde Diskussionsmöglichkeiten, die ich gern gemeinsam mit der Leserunde vertiefen möchte. Die von Caroline Wahl hervorgehobene Fähigkeit Erdmanns, das Unsagbare literarisch greifbar zu machen und zugleich Reflexionsräume für die Lesenden zu schaffen, halte ich für einen besonderen Wert des Romans. Ich freue mich sehr auf einen engagierten und differenzierten Austausch sowie auf die unterschiedlichen Perspektiven, die sich in diesem Rahmen ergeben werden.