Lesenswerter Einstieg in eine interessante wahre Geschichte

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gluexklaus Avatar

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Mein erster Eindruck von der Leseprobe war insgesamt recht positiv.

Das Buchcover wirkt interessant. Verschwommen und somit recht undeutlich sieht man darauf eine nackte Frau stehen, der untere Teil ihres Körpers von einer Decke oder einem Tuch verhüllt. Die Frau verschränkt die Arme und scheint sich zu schämen.

Monika Helfers Schreibstil liest sich recht klar und schlicht. Die Sprache passt zu den Figuren, die schließlich auch aus einfachen Verhältnissen stammen. Am Anfang spricht die Autorin die Leser in der zweiten Person an, diese Erzählform finde ich recht ungewöhnlich.

Die vorgestellten Charaktere Maria, Josef und ihre Kinder wohnen etwas abseits vom Dorf, sie sind arm und nicht richtig in der Dorfgemeinschaft integriert. Josef hat ein gutes Verhältnis zum Bürgermeister und später nach dem Krieg ein sehr angespanntes zu seiner Tochter Grete, mit der er laut Klappentext nicht spricht. Maria ist eine schöne Frau, die den Männer gefällt. Recht viel mehr lässt sich aus der Leseprobe nicht erfahren.
Josef wird in den ersten Weltkrieg einberufen. Der Bürgermeister soll in der Zeit seiner Abwesenheit auf Maria achten, bittet Josef ihn. So beginnt die Geschichte. Bisher finde ich die beschriebenen Konstellationen sehr interessant. Es ist deutlich zu spüren, dass mit Josefs Eintritt in den Krieg etwas Wichtiges geschehen wird. Ich würde sehr gerne weiterlesen und bin auf die weiteren Entwicklungen gespannt. Mich fasziniert an dem Roman besonders, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt, um die Geschichte von Autorin Monika Helfers eigener Herkunft.