die ganze Rasselbande...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
labbelman Avatar

Von

Eigentlich hatte ich vorgehabt den Roman "Vati" der Autorin zu lesen und erst da habe ich gemerkt, dass ich wohl erst diesen Roman genießen sollte, bevor ich mit dem Vati starte. Gespannt begann ich zu lesen und habe diesen Schatz in einem Rutsch gelesen.

Schnell hat man die Familie in der Abgeschiedenheit der Berge ins Herz geschlossen und fragt sich ein ums andere Mal wie man so spärlich leben und dennoch glücklich sein kann. Ob das etwas mit den Vornamen der Eltern zu tun hat? Maria und Josef ist in gewisser Weise ja schon etwas Besonderes.

Gut fand ich, dass die Autorin eigene Familiengeschichte mit Fiktion verbindet, denn im Großen und Ganzen geht es um ihre Großeltern mütterlicherseits. Die Ich- Erzählerperspektive hat mir gut gefallen, da das Erzählte so noch intensiver war.

Das geschilderte raue Leben und der erste Weltkrieg stimmten mich nachdenklich und ich zog ab und zu Vergleiche zu unserer heutigen Situation, die aber doch deutlich besser zu ertragen ist auch wenn sie entbehrungsreich ist im Gegensatz zu davor.

Am meisten hat mich der Zusammenhalt der Familie fasziniert. Und Maria als Frau und Mutter ist natürlich schon eine Erscheinung. Wenn die Nachbarschaft so über sie berichtet, dann kann sie nur etwas Besonderes sein und als solches habe ich sie beim Lesen auch die ganze Zeit empfunden.

Fazit: Eine tolle Familiengeschichte, die sich sehr kurzweilig hat lesen lassen. So toll, dass ich direkt "Vati", den Folgeband genießen kann.