Den einen sagt es zu, den anderen nicht

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emililie Avatar

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Kurzmeinung:
Eine schöne Geschichte für zwischendurch, hat mich aber eher mäßig gefesselt.

Inhalt:
Narbe, eine auf einer Müllkippe lebende Hündin, und Max, ein aus einer Menschenfamilie stammenden Hund, treffen auf der Müllkippe aufeinander. Narbe macht sich nun mit Max auf, sein zu Hause zu suchen. Doch hierbei handelt es sich um keine einfache Reise, denn schon bald taucht der Mensch aus den Alpträumen von Max auf. Dieser Mensch tötet sie in den Träumen ein jedes Mal... wird dies auch in jener Realität geschehen?

Cover:
Das Cover hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und war unter anderem auch der Grund, weshalb ich mir das Buch gekauft habe. Dabei passt es auch zum Inhalt perfekt.

Titel:
Der Titel ist zwar an sich schön, jedoch finde ich es schade, dass dort so direkt der Name von ehemals Narbe verraten wird. Wüsste man den Namen nicht vorher, so hätte es doch nochmal einen schöneren Moment beim Lesen erzeugt.

Charaktere:
Narbe und Max sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere.
Dabei konnte mich mit dem teils impulsiven und sturen Charakter von Narbe nicht anfreunden, da ich einige ihrer daraus resultierenden Handlungen einfach nicht nachvollziehen konnte.
Max hingegen mochte ich ziemlich, da er sich für seine Freunde einsetzt und ein schier unerschütterlichee Vertrauen besitzt. Die Entwicklung zu jenen Charakteristika muss jedoch erst noch erfolgen. Hierbei gingen mir beide Charakterentwicklungen teils zu zackig.

Handlung:
Zunächst ist die Story relativ realitätsnah und mir gefällt es, mal aus Hundeperspektive die Handlungen der Menschen zu betrachten. Doch konnte mich die Idee mit den Träumen/dem bösen Menschen (mehr kann ich hier nicht verraten) einfach nicht überzeugen. Mir hat irgendwie ein vernünftiger Sinn dahinter gefehlt. Da dies aber einen Großteil der Geschichte ausmacht, konnte mich das Buch nicht wirklich in seinen Bann ziehen.
Manchen Leuten wird solch eine Story sicherlich gefallen, aber ich gehöre einfach nicht zu ihnen.

Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, da es meistens recht flüssig lief. Hierbei wurde sowohl Witz als auch wichtige Botschaften miteingewoben, was mir sehr zugesagt hat.

Fazit:
Das schöne Cover und der gute Schreibstil konnten mich überzeugen, die mir teils zu rasche Charakterentwicklung, Narbe selbst und die Kernidee der Handlung jedoch nicht. Kein Buch, was ich auf gar keinen Fall weiterempfehlen würde, jedoch ist es einfach nichts für mich gewesen.