Etwas zu kitschig

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-buchliebe- Avatar

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Leider konnte mich die Geschichte um den “Roadtrip” der zwei Hunde nicht überzeugen.

Ich habe schon ein paar Bücher von dem Autor gelesen die ich auch gar gerne mochte. Deswegen hat mich dieses hier auch interessiert. Allerdings ist es so ganz anders wie das was der Autor sonst so schreibt. Es war nicht humorvoll sondern eher ernst gehalten. Dafür, dass es eigentlich so ernst war, hat aber die Geschichte mit den merkwürdigen Träumen und dem vielen Leben irgendwie nicht gepasst. Zumindest für meinen Geschmack.

Ich habe mehrmals hin und her überlegt ob es eher ein Jugendbuch sein soll oder doch ein Erwachsenen Buch. Es war gespickt mit Lebensweisheiten und was wirklich wichtig ist im Leben usw. Was eigentlich typisch für Jugendbücher ist. Auf der anderen Seite waren aber einige Szenen schon eher brutal geschildert was dann wiederum nicht zu einem Jugendbuch passt.

Die Grundidee eigentlich gar nicht so schlecht. Auch der Gedanke aus Sich eines Hundes zu erhählen, wie er die Welt so erlebt und deren Sprache usw. Auch die Gegensätze zwischen den zwei Hundewelten gegenüber zu stellen fand ich interessant. Aber man hätte mehr draus machen bzw. es besser umsetzen können. Es gab auch durchaus einige Spannungsbögen. Allerdings hat mich auch einiges genervt.

Zum Beispiel empfand ich als sehr nervig, das ewige Hin und Her. Liebe ich ihn? Liebe ich ihn nicht? Oder vielleicht doch? Lieber er mich? Oder liebt er mich nicht? Oder vielleicht doch? Dann endlich erkennt sie, dass sie sich lieben. Dann darf dies wegen Verlustängsten aber nicht sein, also versucht sie sich zu entlieben. Es ist einfach nur anstrengend. Ich bin nicht der Typ für ewiges hin und her. Vielleicht ist das passend für Jugendbücher? Aber ich bin aus dem Alter raus. Für mich war das einfach nur nervig.

Auch die Beschreibung der merkwürdigen "Träume" nervte mich ein wenig. Das ewiger "es ist das, aber dann irgendwie doch nicht und es ist dies, aber irgendwie auch nicht und es ist jenes, aber dann doch auch wieder... usw." Es wird gefühlt 100 mal wiederholt und ist super nervig. Ich verstehe auch schon beim ersten mal was gemeint ist und was der Autor damit ausdrücken will.

Dann habe ich auch ewig rumgerätselt wie der Buchtitel zu der Geschichte passt. Erst ganz am Ende gibt es da eine Verknüpfung die ich persönlich auch irgendwie nicht zufriedenstellend fand.

Hinzu kamen ein paar wenige Szenen wo die Handlung bestimmter Figuren für mich irgendwie nicht logisch war.

Und auch das Ende... irgendwie zu viel des Guten, zumindest für meinen persönlichen Geschmack. Insgesamt ist das Buch für mich etwas zu kitschig geraten.

Fazit: Alles in allem hat die Geschichte einfach nicht meinen Geschmack getroffen.