Naja...

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rea1887 Avatar

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So richtig weiß ich leider nicht, was ich von dem Buch halten soll. Ich mag Hunde und lese dann auch ganz gern mal so ein Buch aus Sicht dieser Tiere. Diese Geschichte fing auch ganz vielversprechend an, indem die Straßenhündin Narbe einen fremden Hund sieht, der sich scheinbar verlaufen hat und dem Tod nah ist. Sie nimmt sich ihm an und erfährt Dinge, von denen sie nicht viel weiß. Dieser fremde Hund heißt Max und lebte mit Menschen zusammen, die ihn allerdings ausgesetzt haben. Er liebt seine Menschen, ganz besonders das Menschenkind Lilly und will so schnell wie möglich wieder zu ihnen zurück, nur leider weiß er den Weg nicht. Narbe beschließt, mit ihm zusammen den Weg zu suchen. Diese Szenen haben mir sehr gut gefallen, in denen sie unterwegs sind, das Meer sehen, in Flüssen schwimmen… Viele Sachen, die Narbe nicht kennt oder noch nie getan hat. Es war irgendwie niedlich, wie Max von seinem Menschenzuhause erzählt hat, wovon Narbe ja noch nie gehört hat. Sie kann sich auch überhaupt nicht vorstellen, wie man sich diesen Menschen unterordnen kann. Auf dem langen Weg freunden sich die beiden Hunde immer mehr an und entwickeln auch liebende Gefühle füreinander. Allerdings gibt es da immer wieder diese Träume, die die beiden Hunde haben. Sie werden von einer Person verfolgt, aber es sind nicht sie, Narbe und Max, in den Träumen, sondern andere Hunde mit anderen Namen, aber trotzdem sie in einem früheren Leben. Und das waren dann die Stellen, in denen ich gedanklich ausgestiegen bin. Ich kann mit Reinkarnation nichts anfangen und fand diese Stellen einfach nur verwirrend. Ich habe einfach nicht verstanden, wie die Frau, die die beiden Hunde verfolgt, weil sie ihr in einem früheren Leben den Mann genommen haben, diesem Lauf ein Ende setzen will und kann. Und warum einer von den Hunden sterben will, aber nicht kann, weil er dann wiedergeboren wird oder nicht… Keine Ahnung, für mich hat diese Nebengeschichte die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hunden und auch die Reise zu Max´ Zuhause aus Liebe zu seinen Menschen zerstört. Ohne die Reinkarnations-Geschichte wäre das eine schöne tierische Liebesgeschichte gewesen, die mir auch durchaus gefallen hätte. Aber so bin ich echt zwiegespalten zwischen Gefallen und Nichtgefallen. Schade.