Düster und bedrückend

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aennie Avatar

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So kann man den Eindruck beschreiben, den diese Leseprobe bei mir hinterlassen hat – und ich bin durchaus sehr gespannt auf das, was hinter diesem Beginn steckt.
Erzählt wird diese Dystopie aus der Sicht der 10-jährigen Melanie, die gemeinsam mit anderen Kindern im „Block“ lebt, ohne genau zu wissen, wo, warum und was die Dinge bedeuten, die ihren Tagesablauf bestimmen. Die Kinder leben in Einzelzellen, werden täglich in Rollstühlen fixiert zum Unterricht gebracht, einmal pro Woche desinfektorisch gereinigt und mit Nahrung (mit Maden, die sind äußerst proteinreich…) versorgt. Alles hat einen äußerst militärisch anmutenden und brutalen Charakter. Verstärkt wird dies meines Erachtens noch durch die naive, unbedarfte Schilderung Melanies, die recht neutral die Abläufe schildert, die beim Leser schon fast das Grauen auslösen.
Ein äußerst spannender Beginn, der fesselt und Lust auf mehr macht. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt, wie die Welt außerhalb des Blocks aussieht, was mit den „Hungernden“ geschieht und was Melanie passieren wird.