Endzeit-Drama mit Spannung und Geheimnissen

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ahabsdaughter Avatar

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Melanie ist kein normales Kind, das hat sie begriffen, doch nicht, warum sie in einer Zelle eingesperrt ist und mit anderen Kindern zum Unterricht muss, währenddessen sie an Rollstühle gefesselt sind. Warum gibt es Städte wie Festungen, um die Menschen vor den "Hungernden" zu schützen?
Mit Beginn des Buches (und der Leseprobe) ist man als Leser zwar voll im Geschehen um das Mädchen Melanie, ist aber gleichzeitig im Ungewissen über die Hintergründe ihrer Gefangenschaft und der sogenannten "Hungernden". Man erfährt alles nur stückchenweise, so wie Melanie Informationen aufschnappt. Dadurch ist der Reiz, weiter zu lesen und die Spannung groß, da man unbedingt erfahren will, worum es geht.
Durch das Unrecht, das Melanie und die anderen Kinder unter "Seargent" erleiden, ist man automatisch auf ihrer Seite, auch wenn ihre Essgewohnheiten und die abwertende Bezeichnung als "Missgeburt" darauf hindeuten, das vielleicht etwas Böses in den Kindern steckt. Dieser Faktor trägt ebenfalls schon zu Beginn des Buches zur Spannung bei.
Die Erzählung aus Kinderperspektive und mit kindlicher Ausdrucksweise finde ich sehr gelungen und authentisch.
Es werden viele Fragen aufgeworfen, z.B.: Was hat es mit den Hungernden auf sich? Warum sind die Kinder eingesperrt? Was hat es mit dem "Sprechen lernen" bei den neuen Kindern auf sich?
Diese Fragen und noch einiges mehr machen mich äußerst neugierig auf den Rest des Buches.
Da ich apokalyptische Szenarien sowohl im Film ( so wie "The Walking Dead") als auch im Buch liebe, brenne ich darauf zu erfahren, ob die "Hungernden" gestoppt werden können und Melanie vielleicht der Schlüssel zur Rettung der Menschheit ist.