Leben im Bunker

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punqangel Avatar

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England in nicht allzuferner Zukunft. Viele Menschen auf der Erde sind von einer Krankheit befallen, welche zur Folge hat, dass sie angeblich andere Menschen aufessen, weshalb sie auch "die Hungernden" genannt werden. Die großen Städte versuchen sich durch Abwehrsysteme und militärisches Vorgehen gegen die Hungernden zu schützen. Mitten in einem leergebombten Gebiet namens Bezirk 6 liegt die Militärbasis, in welcher Melanie sich befindet. Sie ist noch ein Kind und versteht nicht, warum sie hier ist, aber sie ist froh, vor den Hungernden sicher zu sein. Aus der Art und Weise wie sie und die anderen Kinder dort behandelt werden lässt sich allerdings schließen, dass auch sie mit dem Virus der Hungernden infiziert sein muss, denn die Militärwachen scheinen große Angst vor den Kindern zu haben.
Melanies Welt besteht aus einem straffen Tagesablauf. Montag bis Freitag geht es in die Schule, Samstags passiert gar nichts und Sonntags werden die Kinder gewaschen und gefüttert. Dazwischen geht es immer wieder zurück in Zellen, dem einzigen Ort an dem die Kinder nicht straff an Rollstühle gefesselt werden.
Der Autor erzählt eine grausame Zukunftsvision aus der Sicht eines unschuldigen Kindes. Melanies Gedanken werden sehr authentisch und kindlich wiedergegeben und man fühlt sich sehr schnell in sie hinein. Nebenher bleiben eine Menge Fragen offen und man will gerne weiterlesen und mehr über die Welt von morgen erfahren.