Idee gut, leider doch sehr fokussiert auf die Leistungen von Männern
Guinness World Records – Die besten Rekorde für Erstleser von Ravensburger enthält Informationen zu Rekorden in verschiedenen Kategorien (Fahrzeuge, Haustiere, Weltraum, Wilde Tiere, Sport, Dinosaurier). Die Informationstexte werden durch zahlreiche Bilder und Grafiken unterstützt, was das Leseverstehen für Erstleser erleichtert. Ich persönlich finde die Mischung auf manchen Seiten doch etwas wild und überwältigend und kann mir vorstellen, dass es auch Kinder gibt, die sich davon abschrecken lassen.
Die unterschiedlichen Kategorien machen das Buch für viele verschiedene Leser:innen interessant, wobei der Fokus doch sehr auf actionreichen, wilden Bereichen liegt. Ravensburger versucht sehr, hier keine Genderstereotype walten zu lassen (was ich ihnen prinzipiell erst einmal positiv anrechne), aber so ganz gelingt es noch nicht. Auch wenn das Cover in „neutralem“ Grün gehalten ist, sind die Inhalte doch sehr männerdominiert. So werden Frauen als Rekordhalterinnen zwar durchaus erwähnt, aber es finden sich deutlich (!) weniger Fotos bei den Einträgen zu Frauen und auch nicht in allen Kategorien tauchen beide Geschlechter auf (natürlich ist das nicht überall möglich, es gab halt nunmal nur einen ersten Menschen im All). Dass die absoluten Werte bei Männern in der Leichtathletik z.B. höher liegen als bei den Frauen führt dann dazu, dass auch nur diese erwähnt werden. Bei der Kategorie „Meiste Goldmedaillen“ steht in Klammern „(Männer)“ dahinter, einen Eintrag für die Frauen sucht man allerdings vergeblich. Ich würde mich wirklich freuen, wenn wir bereits bei Kinderbüchern auf eine ausgewogene Repräsentation achten würden.
Zum Schluss mag ich noch erwähnen, dass die Rätselseiten, die an jedes Kapitel anschließen, eine tolle Idee sind, um die Kinder zu motivieren, gründlich zu lesen und das Gelesene auch zu behalten. Davon gerne mehr.
Insgesamt 3,5 Sterne.
Die unterschiedlichen Kategorien machen das Buch für viele verschiedene Leser:innen interessant, wobei der Fokus doch sehr auf actionreichen, wilden Bereichen liegt. Ravensburger versucht sehr, hier keine Genderstereotype walten zu lassen (was ich ihnen prinzipiell erst einmal positiv anrechne), aber so ganz gelingt es noch nicht. Auch wenn das Cover in „neutralem“ Grün gehalten ist, sind die Inhalte doch sehr männerdominiert. So werden Frauen als Rekordhalterinnen zwar durchaus erwähnt, aber es finden sich deutlich (!) weniger Fotos bei den Einträgen zu Frauen und auch nicht in allen Kategorien tauchen beide Geschlechter auf (natürlich ist das nicht überall möglich, es gab halt nunmal nur einen ersten Menschen im All). Dass die absoluten Werte bei Männern in der Leichtathletik z.B. höher liegen als bei den Frauen führt dann dazu, dass auch nur diese erwähnt werden. Bei der Kategorie „Meiste Goldmedaillen“ steht in Klammern „(Männer)“ dahinter, einen Eintrag für die Frauen sucht man allerdings vergeblich. Ich würde mich wirklich freuen, wenn wir bereits bei Kinderbüchern auf eine ausgewogene Repräsentation achten würden.
Zum Schluss mag ich noch erwähnen, dass die Rätselseiten, die an jedes Kapitel anschließen, eine tolle Idee sind, um die Kinder zu motivieren, gründlich zu lesen und das Gelesene auch zu behalten. Davon gerne mehr.
Insgesamt 3,5 Sterne.