Gut getroffen

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gracelass Avatar

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 Das Leben eines Dicken ist genauso, wie es in dem Buch beschrieben wird:

Anfangs denkt man sich noch so: "Oh man, du hast ja mal so viel auf den Rippen, das würde für mindestens zwei reichen." Bekommt Tränen in die Augen und im nächsten Moment sieht man sich schon, wie man sich eine Tafel Schokolade als Entschädigung für die Leiden in den Mund schiebt.

Mit der Zeit, bekommt das gehänselt werden eine gewisse Routine. Man hat immer mehr Sätze parrat, die man dem nächstbesten, der sich über das Gewicht lächerlich macht gegen den Kopf wirft.

Aber glücklich wird man damit nicht.

Durch die Selbstironie baut man nur ein dickes Fell um seine Gefühle und Trauer auf, aber richtig gut tun, tut diese Selbstironie nicht.

Ich finde das Buch gut, denn es packt genau das Problem am Schopf, das heutzutage in den Schulen herrscht. Wenn man sich die Kinder von heute anguckt sind sie schon in der 5. Klasse topgestylt und eschoffieren sich über Kinder, die etwas dicker sind. Diese müssen ncoh nicht einmal wirklich dick sein, sie können auch einfach nur einen kleinen Bauch haben und schon sind sie bei den anderen unten durch. Es wurde höchste Zeit, das ein Buch geschrieben wird, das dieses Problem mal auf eine selbstironische teilweise auch witzige Art und Weise wiedergibt, die ich für das richtige Maß halte.