16 über Nacht!

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
schmunzlmaus Avatar

Von

Chris Mackenbrock ist 16 und übergewichtig. An einem Morgen im März 1983 verpasst er die Chance, zweiteres zu ändern, dadurch sein Leben ganz neu zu ordnen und seine Traumfrau zu erobern. So jedenfalls sieht er es. Von da an geht jeder Versuch schief, sich seiner Traumfrau zu nähern und sie zu erobern und auch in seinem Leben geht einiges nicht so, wie er es sich erträumt hatte.

Kurz vor seinem 40. Geburtstag bekommt er die Chance diesen Fehler zu korrigieren. Er erwacht im Körper seines 16jährigen _Ich_ und kann mit dem Wissen eines 40jährigen alles noch einmal erleben und seine Fehler korrigieren. So ergreift er auch die Chance, die sich ihm an diesem Morgen bietet und die schlimmsten 10 Sekunden seines bisherigen Lebens scheinen die besten 10 Sekunden seines Lebens zu werden.

Dann muss Chris jedoch feststellen, dass im Leben nicht alles so läuft, wie man es plant und dass er damit nicht nur _sein_ Leben von Grund auf ändert... Mehr soll dazu nicht verraten werden.

 

Ich war total begeistert, als ich nach der Leseprobe tatsächlich auch das Buch bekommen habe. Der Schreibstil, der schon in der Leseprobe angenehm zu lesen war, zieht sich durch das ganze Buch. Es wird in Form von Memoiren geschrieben, aufgelockert durch gelegentliche Sitzungsprotokolle und Tagebucheinträge. Dadurch liest sich das Buch sehr flüssig.

Wenngleich ich an manchen Stellen schmunzeln musste und man sich - auch durch den Schreibstil - gut in Chris' Lage hineinversetzen kann, schließlich haben wir sicher alle so unsere Schlüsselerlebnisse im Leben, von denen wir denken: _Hätte ich mich nur da anders entschieden, wäre mein Leben ganz anders verlaufen_, fand ich das Buch nicht, wie auf dem Umschlagtext beschrieben _unfassbar komisch_. Nach einer Weile hatte ich das Gefühl, ich lese einen Jugendroman. Irgendwann wartete ich nur noch auf den _Befreiungsschlag_, den Moment, in dem sich alles ändern sollte. Der kam ja dann auch mit dem zweiten Teil. Von da an wurde es wieder etwas interessanter.

**Alles in Allem:** Lässt sich gut lesen, man kann sich auch nach längeren Lesepausen wieder gut hineinfinden - also zum Beispiel für Pendler eine angenehme Lektüre, aber nicht der Kracher, den die Leseprobe und der Umschlag vermuten lassen. Im Buchladen hätten mich die Umschlaggestaltung und der Klappentext sicher angesprochen und speziell, nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, hätte ich mir das Buch bestimmt gekauft, bin aber froh, dass ich das nicht machen musste habe, sondern zu den Auserwählten zähle, die ein Gratis-Exemplar geschickt bekamen.