Camille kämpft sich frei

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Camille ist siebzehn Jahre alt, als sie mit ihrer Familie nach Paris zieht, um, unterstützt von ihrem Vater, ein Studium der Bildhauerei an der Akademie Colarossi aufzunehmen. Hier lernt sie die Engländerinnen Jessie, Amy und Emily kennen. Auf Anraten ihrer Lehrers mieten sie ein Atelier, um dort in Ruhe, und geschützt vor den Anfeindungen ihrer männlichen Kommilitonen, in Ruhe zu arbeiten und lernen zu können.
Und dann wird Auguste Rodin ihr Lehrer. Camille lernt durch ihn eine andere Welt, abseits ihrer behüteten Umgebung kennen und verliert sich fortan in ihren Emotionen und in dem Widerspruch zu den Werten, mit denen sie erzogen wurde.
So wird aus Camille eine junge Frau, die sich vielen Widrigkeiten ausgesetzt sieht.
Die Geschichte erzählt von einer grossem Liebe, eingebettet in die Anfänge der Industrialisierung und gespickt mit vielen kunstgeschichtlichen Details. Der Erzählstil von Pia Rosenberger ist flüssig und klar, die kurzen Kapitel lassen sich zügig lesen. Das Cover ist ansprechend gestaltet und zeichnet die Protagonistin zu Beginn des Romans. Ich habe dieses Buch gerne gelesen, aber teilweise war es im Handlungsablauf doch vorhersehbar. Das Ende ist dann doch überraschen offen gestaltet.