Der Weg einer jungen Bildhauerin

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In dem Historischen Roman "Die Bildhauerin" von Pia Rosenberger begleiet der Leser die junge Camille Claudel auf ihrem Weg eine berühmte Bildhauerin im Paris des 19. Jahrhunderts zu werden.
Dabei wird sie nicht nur von ihren Freundinnen Amy, Emily und Jessie unterstützt, sondern auch vom berühmten Auguste Rodin, in den sie sich schließlich verliebt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, der Schreibstil war leicht und angenhem zu lesen.
Das Cover finde ich sehr gelungen, es ist typisch für das Genre, spiegelt aber gleichzeitig den Inhalt des Buches und dessen Setting schön wieder.
Camille ist eine sehr starke Protagonistin, die schon früh weis, was sie will und ihren Traum mit allen Mitteln verfolgt, dabei auch oft keine Rücksicht nimmt.
Auch die anderen Charaktere mochte ich, besondern Umberto und Jessie waren mir sehr sympathisch.
Zwischen den Zeilen spiegelt das Buch auch sehr schön die Umstände der damaligen Zeit wieder, von der Unselbstatändigkeit und Eingeschränktheit der Frauen bis hin zu den schlechten hygienischen Verhältnissen in der Stadt.
Sehr faszinierend fand ich, dass im Buch immer wieder bestimmte Werke der Künstler und deren Schaffungsprozess angesprochen werden, die man auch heute noch kennt.
Insgesamt ein sehr gut gelungener historischer Roman über eine starke junge Frau und die Bildhauerkunst im 19. Jahrhundert.