Eindrücke über eine spezielle Künsterlin – aber etwas fehlt...

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sarahsjan Avatar

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"Die Bildhauerin" von Pia Rosenberg liest sich sehr leicht und geschwind. Es macht Spaß in das Paris des späten 19. Jahrhunderts einzutauchen. Vorab wusste ich noch nichts über Camille Claudel und der Roman hat mir ihr Leben und Können näher gebracht.

Die Autorin beschreibt die Herausforderungen der Frauen, die gerne Künstlerinnen sein wollten. Hier kommen einige Stereotypen vor. Eventuell hätte die Autorin mehr in die Tiefe gehen können - doch die problematische Lage wird deutlich.

Spannend ist auch der Einblick in Camilles Familienleben und ihr schwieriges Verhältnis zur Mutter. Beim Lesen gewinnt man schnell den Eindruck, dass die ganze Geschichte nicht gut ausgehen kann. Doch leider wird das Ende ihres Lebens nicht angesprochen, auch nicht im Nachwort. Schade, auch wenn das Buch wohl nicht den Anspruch hat, das gesamte Leben der Claudel abzubilden.

Doch wie es mit Camille und ihrer Bildhauerei sonst so weiter geht, sollte jeder selbst lesen. Die Eindrücke aus dem früheren Paris machen Spaß und ziehen Leser in ihren Bann.