Die Birken wissen's noch

Edvard trauert um seinen Großvater. Er sitzt alleine auf dem großen Bauernhof und versucht nun auszuräumen. Voller Trauer ist er dankbar, dass seine Jugendfreundin Hanne auftaucht, die er schon drei Jahre nicht mehr gesehen hat. Sie hilft ihm beim ausräumen und da stoßen sie auf viele Ungereimtheiten. Edvard vertraut ihr an, dass er vermutet, dass der Bruder von Großvater Sverre, Einar, noch am Leben ist. Er hat den Sarg seines Großvaters gesehen, aus wunderschönem Birkenholz gemacht. Edvard weiß, dass der Bruder das Handwerk der Tischlerei erlernte und als Meistertischler nach Paris ging. Außerdem finden sie Dias im Dachgeschoss, obwohl Sverre sich nicht so für die Fotografie interessiert hatte. Er hatte im Jahr einen 24-er Film gebraucht, aber in Wirklichkeit war es ein 36-er Film und 12 Dias stammten von seiner alljährlichen heimlichen Woche im Ausland. Desweiteren finden sie fünf Umschläge mit den Namen von Walter, Nicole, Alma, Einar und Edvard. Was hat das alles zu bedeuten?

Vom Autor habe ich bisher noch nichts gehört. Das Cover hätte mich in der Buchhandlung nicht so wirklich angesprochen, weil auch der Titel nicht so aussagekräftig ist. Aber der Klappentext hat mich überzeugt, in die Leseprobe hinein zu schnuppern. Der Autor hat eine sehr außergewöhnliche Schreibweise. Sie ist sehr atmosphärisch und ich war gleich davon hingerissen. Die Sätze fließen an einem vorbei, wie wenn man an an einem Bach stehen würde. Ich fühlte mich auch sofort in dieses Haus hineinversetzt. Alles wirkt so geheimnisvoll.Ich bin sehr gespannt, welche Familiengeschichte in diesem tollen Buch verborgen ist.