Familiengeheimnisse

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petris Avatar

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Angesprochen hat mich das Cover und auch der Titel. Ich hatte sofort nach dem Lesen des Klappentextes eine Idee von der Stimmung des Romans. Die Leseprobe hat das dann noch verstärkt. Der Ton ist kühl, fast ein wenig spröde, wie auch die Charaktere, doch unter der Oberfläche brodelt eine Leidenschaft, die ich schwer einordnen kann, die aber, so denke ich wenigstens, ziemlich zerstörerisch sein kann. Ein wenig tat ich mich schwer mit dem Stil, aber je mehr ich las, desto mehr kam ich hinein. Und nach der letzten Zeile hätte ich gerne weitergelesen.

Was ist damals wirklich passiert? War der Großvater immer alleine in Deutschland? Und was ist mit seinem Bruder? Ich würde mir auch wünschen, dass Edvard nicht eines Tages mit Hanne in der Dorfkirche steht, wie er so schön feststellt am Ende der Leseprobe, will sie ihn nicht so wie er ist, sondern wie sie ihn gerne hätte. Bei ihr wirkt alles so geplant, sie bestimmt, was passiert,... Aber Jugendlieben folgen eigenen Gesetzen, die Faszination kann sehr schnell wieder aufleben, auch wenn es schon damals einen guten Grund hatte, dass nichts draus wurde!

Ein Roman, den ich sehr gerne lesen würde und der mich zwar nicht auf den ersten Blick, aber auf den zweiten begeistert hat!