Frauen unter sich

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hoelzchen Avatar

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Kristin, Lena und Nicole sind vom Bahnstreik betroffen. Die Frauen kennen sich nicht, doch auf der gemeinsamen Fahrt, im Mietwagen von München nach Hamburg, springt der Funke sofort über. Die drei sind sich sympathisch und sie bleiben in Kontakt und planen ein Treffen. Mit Nicoles Schwägerin Antonia, die gerade von ihrem Partner verlassen wurde, ist das Kleeblatt dann komplett. Trotz unterschiedlicher Lebenshintergründe werden die Frauen innerhalb kürzester Zeit Freundinnen und sind füreinander da.
„Die Blütenfreundinnen“ wurde von Ellen Martin geschrieben. Dies ist ein Pseudonym einer bekannten Autorin. Ich habe bereits andere Romane unter anderen Pseudonymen von ihr gelesen und ihr Schreibstil gefällt mir einfach gut. Immer wieder entlockt sie mir ein Lächeln, denn ihre Bücher zeigen das ungeschminkte Leben. „Die Blütenfreundinnen“ ist ein Wohlfühlroman für einen gemütlichen Tag oder Abend auf dem Sofa. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Der Einstieg in den Roman gelingt leicht, sofort hatte ich ein Bild vor Augen und sah die drei Frauen am Bahnhof und im Mietwagen förmlich vor mich. Ganz ehrlich, so ticken wir Frauen. Männer würden nie ihnen unbekannte Männer ansprechen und eine Fahrgemeinschaft bilden. Frauen sind, so wie es hier uns die drei zeigen, einfach unkomplizierter. Im selben Alter wie die Protagonistinnen, hat mich dieser Roman sofort abgeholt und ich hatte eine amüsante Lesezeit. Die kurzen Kapitel, die abwechselnd einer Protagonistin gewidmet sind, ermöglichen ein kurzweiliges Leseerlebnis. Lediglich das Ende hat mich enttäuscht, es war zu abrupt und wirkt nicht rund. Das farbenfrohe Buchcover ist ein Hingucker.
Ich vergebe 4 Sterne.