Kurzweiliger Frauenroman

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Die Blütenfreundinnen sind vier Frauen in mittleren Jahren, die sich durch Zufall begegnen. Die Lesenden begleiten den Beginn ihrer Freundschaft und ihre mehr oder weniger alltäglichen Probleme. Kristin und Lena begegnen sich in einem Münchener Hotel. Durch einen Bahnstreik lernen sie Nicole kennen, mit der sie sich ein Auto gen Norden teilen. Zufällig wohnen die drei nicht weit entfernt voneinander und beschließen, in Kontakt zu bleiben. Nicoles Schwägerin Toni gesellt sich zur neuen Freundinnengruppe dazu.

Die Freundinnen sind an einem ähnlichen Punkt im Leben. Sie sind alle momentan ohne Partner, die Kinder (wo vorhanden) sind erwachsen, der Erfolg im Beruf stagniert. Für jede ändert sich das Leben gerade, wobei sie sich gegenseitig unterstützen und beistehen. Die Hauptfiguren sind sympathische Frauen, die sehr unterschiedlich sind, in die sich die Lesenden gut einfühlen können. Die Handlung verläuft sehr realitätsnah und thematisiert unterschiedliche Herausforderungen, mit denen Frauen konfrontiert sind wie untreue Partner, angespannte Verhältnisse zu Familienmitgliedern, das Alter, berufliche Probleme und die Suche nach einem erfüllten, eigenständigen Leben. Unterhaltsam sind die kauzigen Nebencharaktere und überspitzte Elemente wie der Lottogewinn.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Das Lesen fühlte sich so an, als wäre ich als fünfte Freundin mit dabei. Ich hatte die Geschichte sehr schnell durchgelesen, da die Seiten so dahin flogen. Das Buch ist unterhaltsam. Die vier Frauen sind sehr unterschiedlich, aber alle sympathisch. Es hat Spaß gemacht, die Geschichte zu verfolgen, die - dem letzten Kapitel nach zu urteilen - noch nicht zu Ende erzählt ist.