Neue Wege in der Lüneburger Heide

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aurelia23 Avatar

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Ein Streik der Bahn ist dafür verantwortlich, dass sich Kristin, Lena, Nicole und Antonia kennenlernen, alles Frauen in den sogenannten 'besten' Jahren.
Alle haben ihr eigenes Päckchen zu tragen, sind an einem Punkt in ihrem Leben an dem sie sich festgefahren haben und eine neue Richtung einschlagen müssen um glücklich zu werden.
Der Roman wird aus wechselnden Perspektiven in kurzen Kapiteln beschrieben. Die Sprache ist zunächst ungewöhnlich nüchtern und ich habe etwas mit der Gegenwartsform gefremdelt. An manchen Stellen habe ich mich an "Semmeln" und "raunzen" gestört da dies für mich Wörter aus dem süddeutschen Raum sind und nicht unbedingt in die Lüneburger Heide passen.
Manchen Dialogen mangelt es etwas an Lebendigkeit aber zum Glück verliert sich die Autorin auch nicht allzu sehr in sprachlichen Klischees und generellem Kitsch.
Insgesamt habe ich den Roman schnell und gerne gelesen aber es bleibt auf dem soliden Niveau eines Fernsehfilms und wird mir wohl eher nicht im Gedächtnis bleiben. Das Ende ist ziemlich ffen gehalten, vermute Fortsetzungen sind geplant.