Nicht so wie erhofft

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nick22 Avatar

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Das Cover des Buches fand ich sehr ansprechend und beim Klappentext hatte ich irgendwie einen Road Trip im Kopf.

Das Buch handelt von Kristin, Nicole und Lena, die sich durch einen Bahnstreik zufällig kennenlernen, im Mietauto von München zurück in den Norden fahren und dadurch Freundinnen werden. Die vierte im Bunde ist Nicoles Schwägerin Antonia.

Das Buch ist unterteilt in kurze Kapitel, die jeweils das Leben der vier Frauen etwas näher beleuchten. Die Kapitel sind jedoch so kurz und man springt ständig von einer zur anderen, dass gar nicht die Möglichkeit aufkam, jede der Frauen besser kennenzulernen. In jeden Erzählstrang wurde noch so viel Handlung und so viele neue Namen rein gepackt, dass ich nie richtig sortiert bekommen habe, wer nun wer ist.

Für mich hat es leider an Tiefe gefehlt. Ich hätte mir gewünscht als Leser, zu erfahren, wie denn die tiefe Bindung zwischen den 4 nun zustande kam. Die Dialoge waren teilweise sehr schwierig zu lesen, weil es meiner Meinung nach nicht der gesprochenen Sprache entspricht.

Letzten Endes war es schön zu sehen, wie wertvoll Freundschaften sind und wie gut sich die 4 unterstützen in den diversen Lebenslagen. Ich habe das Buch zumindest nicht abgebrochen und es liest sich auch schnell durch.
Es ist sehr seicht und man könnte es mit viel Wohlwollen als leichte Sommerlektüre ansehen.

Wahrscheinlich bin ich auch mit mehr Erwartung in dieses Buch gestartet und wurde deshalb enttäuscht. Lieber etwas weniger los und dann tiefgründiger, als so viel Handlung, Namen, Hin- und Her in ein Buch zu packen.

Von mir gibt es leider nur sehr lieb gemeinte 2 Sterne für die Idee hinter dem Buch und das tolle Cover.