Ein perfekter Vampirroman, der die Emotionen verrückt spielen lässt.

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miracleofwords Avatar

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Zusammenfassung:
Seit Jahren stehen die Vampire im Kampf mit den Menschen und benutzen diese als ihre Blutsklaven. Aria lebt mit ihrer Familie und den Rebellen in einem Wald und im ständigen Kampf gegen die Vampire. Irgendwann überschlagen die Ereignisse sich und Aria landet auf dem Sklavenmarkt. Bevor sie in die Fänge eines einfachen Vampires gelangen kann, erhebt der Prinz der Vampire Anspruch auf sie. Ab diesem Moment lebt Aria im riesigen Schloss des Königs, eingesperrt in vier Wänden. Während sie ihr Zuhause vermisst und Fluchtpläne schmiedet, lernt sie den Prinzen Braith näher kennen. Braith wirkt auf die meisten Vampire und Menschen wie ein eiskalter Prinz, der sich alles nimmt, was er will. Doch Aria hat die Chance den wahren Braith kennenzulernen. Es ist allerdings nur eine Frage der Zeit bis das Chaos ausbricht und Aria um ihr Leben und ihre Liebe kämpfen muss.
Meine Meinung:
„Die Blutsklavin“ von Brenda K. Davies ist endlich mal ein Vampirroman, der mir unter die Haut gegangen ist. Nicht nur das Szenario mit der Stadt der Vampire und dem Wald der Rebellen hat mir gut gefallen, sondern auch die Umsetzung der originellen Idee, in der sich der Vampir in den Menschen verliebt. Obwohl man diese Idee schon hundertmal gesehen hat, ist diese Geschichte, aus meiner Sicht, etwas Besonderes.
Angefangen mit dem bewundernswerten Schreibstil der Autorin. Davies hat es geschafft sowohl das prächtige Schloss in all seiner Schöne und den Einfluss, den diese Schönheit auf Aria hat, als auch die Grässlichkeit der Vampire und die ständige Angst, die Aria durch ihre Adern fließt, sehr realistisch zu beschreiben. Selten ist mir ein Schreibstil so unter die Haut gegangen. Zum Ende hin, habe ich mit den Charakteren richtig mitgefühlt, mit ihnen geweint, gelacht und gelitten. Dadurch, dass Davies mich so gepackt hat, war das Ende für mich ein Erlebnis voller Emotionen.
Der großartige Schreibstil hat sich natürlich auch auf die Geschichte an sich ausgewirkt. Von Anfang an gab es kein großes Rumgeplänkel, sondern es fängt sofort spannend an. Diese Spannung zieht sich durch den ganzen Roman. Wenn es mal in einer Situation weniger spannend ist, überzeugen an diesen Stellen allerdings die Emotionen, die Davies zum Ausdruck bringt.
Zu den Charakteren muss ich nicht viel sagen, denn sie sind einfach perfekt für diese Geschichte. Es gibt keine Charaktereigenschaften, die mich an Aria und Braith in irgendeiner Weise gestört haben. Aria als mutige Kämpferin trifft auf den kalten und emotionslosen Braith. Klingt originell, ist es auch. Aber beide Charaktere sind auf eine Weise ausgearbeitet, sodass sie einem schnell ans Herz wachsen. Gerade bei Aria, die ständig ihre Heimat vermisst, fällt es einem schwer etwas Negatives an ihr zu finden. Einen großen Pluspunkt bekommt der Roman für Braiths Geschichte. Ich möchte nicht zu viel vorwegsagen, aber Braith ist nicht der böse Vampir, der kaltblütig Menschen aussaugt und Aria als seinen Besitz ansieht. Dies hat einen ganz bestimmten Grund, der mich vollkommen umgehauen hat.


Fazit:
Jeder, der gerne Fantasy oder Vampirroman liest, sollte dieses Buch gelesen haben. Mich hat selten ein Buch so sehr berührt, wie dieses. Ich habe die Charaktere lieben gelernt, und genau aus diesem Grund, wurde mir am Ende das Herz gebrochen. Ich kann es jedem an das Herz legen. Aber passt auf, dass euers nicht genauso gebrochen wird, wie meins.