Es fehlte mir etwas an Spannung

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Die Blutsklavin“ von Brenda K. Davies ist der Auftakt der „Royal Vampires“ Reihe.

Die Welt wird von Vampiren regiert und die Menschen, die dagegen rebellieren, kämpfen in den Wäldern ums Überleben.
Bei einem Überfall gerät die 17- jährige Aria, die Tochter des Rebellenführers, in Gefangenschaft. Ihre größte Furcht ist nicht nur, für einen der verhassten Vampire als Blutsklave ausgewählt zu werden. Auf keinen Fall darf jemand ihre wahre Identität herausfinden, denn damit wäre ihre Familie erpressbar. Als sie dann auch noch von Braith, einem der Vampirprinzen, als Blutsklave gefordert wird, hat Aria keine Hoffnung mehr auf eine Flucht.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und die Geschichte lässt sich leicht lesen. Ich wurde sofort mitten in die Handlung hinein katapultiert.
Das Thema, junges Mädchen verliebt sich in den bösen Vampir, ist nicht neu. Das störte mich auch gar nicht, denn ich mag solche Liebesgeschichten eigentlich. Doch die Umsetzung ist hier leider nicht besonders gut gelungen. Ich weiß nicht, ob es am Buch selbst liegt, oder an der Übersetzung.

Aria ist zu Beginn eine taffe, mutige, sehr selbstbewusste, aber auch sture Rebellin.
Das ändert sich allerdings sehr schnell und sie verwandelt sich in der Gegenwart von Braith in ein schüchternes, fügsames und unterwürfiges Mädchen, das sich schon am ersten Tag in Gegenwart des Prinzen sicher fühlt und von der Schönheit des Palastes geblendet ist.
Und dass, obwohl sie von klein auf gelernt hat, dass die Vampire eine große Gefahr darstellen.

Braith, ist ein Vampir, der wohl nie so grausam war, wie der Rest seiner Familie. Er hat sich bisher nur von Freiwilligen genährt. Sein Verhalten Aria gegenüber ist oft mehr als wiedersprüchlich. Und warum er sich von Anfang an zu Aria hingezogen fühlt, wird erst relativ spät erklärt.
Viel zu wenig haben wir, meiner Meinung nach, über Max und Jericho/Jack erfahren! Die beiden Charaktere fand ich sehr interessiert und ich hätte zum Beispiel gerne erfahren, wie es Max als Blutsklave ergangen ist. Offen blieb auch die Frage, wie Jericho über mehrere Jahre als Vampir unter den Rebellen leben könnte und warum er die Seiten gewechselt hat?!
Ab der Mitte des Plots, zieht sich die Geschichte sehr. Es fehlt definitiv an Spannung und zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse und es geht mir viel zu schnell!
Zurück blieb ich mit einem Cliffhanger und etlichen offenen Fragen.
Allerdings bin ich bin doch neugierig darauf, zu erfahren wie es weitergeht und ob meine ganzen Fragen noch beantwortet werden.
Für diesen ersten Teil der Reihe kann ich, obwohl ich diese Genre eigentlich sehr mag, nicht mehr als 3 Sterne geben. ⭐⭐⭐