Recht blutarm

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lavendelknowsbest Avatar

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Arianna lebt zusammen mit einer Gruppe Rebellen im Wald. Dort erstecken sie sich vor den gefährlichen Vampiren, die Menschen als Nahrungsquelle gefangen nehmen. Eines Tages muss auch Arianna daran glauben und wird zu den Vampiren geschafft. Der Prinz der Vampire sieht sie dort und nimmt sie zu seiner Blutsklavin. Bald schon muss Arianna feststellen, dass die Welt nicht so sehr schwarz-weiß ist, wie sie das immer dachte.

Ich habe seit Ewigkeiten keinen Vampirroman mehr gelesen und hatte daher wirklich Lust auf den Titel. Der Klappentext klang zwar schon so, als hätte die Autorin das Rad nicht neu erfunden, dennoch war ich neugierig.

Arianna ist in der Rebellengemeinschaft als Tochter des Anführers ein geachtetes Mitglied. Sie ist tough und kämpft zusammen mit den Männern gegen die Vampire. Gleichzeitig ist sie erst 17 und in Liebesdingen noch komplett unerfahren. Von den Vampiren verschleppt zu werden, ist ein Schicksal, das schlimmer als der Tod erscheint.

Niemand kann verstehen, dass der Prinz der Vampire, Braith, ausgerechnet die unscheinbare Arianna als Blutsklavin erwählt. Sie ist sogar die allererste in seinem 1000-jährigen Leben. Warum dies der Fall ist, erfahren wir im Laufe der Handlung. Die Autorin hat sich da ein Schicksal für ihren Protagonisten ausgesucht, das nach und nach bekannt wird.
Braith ist kein erschreckender und grausamer Vampir. Diese leben zivilisiert in Städten zusammen, während die Menschen im Wald hausen. Die Geschichte soll in der Zukunft spielen, allerdings hat sich die Welt, die hier von der Autorin erschaffen wurde, eher nach spätes Mittelalter angefühlt. So richtig stimmig war das für mich nicht.

Was mich auch total störte, war, dass Arianna von der toughen Rebellin zum zarten, verschüchterten Mädchen wurde, welches sich von den Vampiren alles gefallen ließ. Ihr Kampfgeist war dahin und ihre ganze Energie lag schnell darauf Braith anzuschmachten. Klar, dass ich an dieser Stelle mit der Geschichte nicht mehr so viel anfangen konnte.

Der erste Teil liegt deutlich unter 300 Seiten, dennoch las ich sehr lange an der Geschichte, es passierte einfach nicht viel, was mich fesseln konnte.

"Die Blutsklavin" von Brenda K. Davies ist ein Buch, das man nicht gelesen haben muss. Meine Erwartungen waren nicht allzu hoch und wurde leider auch nicht übertroffen.