Düstere Abgründe
Grenzgebiete machen Krimis immer interessant, weil da gemeinsam ermittelt werden muss, Unterschiede an der Arbeitsweise erkennbar werden, was aber oft Vorteile hat. So auch hier. Eine Frauenleiche wird gefunden, in einem ungewöhnlich gestalteten Grab mit ungewöhnlichen Grabbeigaben. Die Archäologin Fria Svensson erinnert das an ein Wikingergrab. Der Bezug zu einer weiteren Leiche, die weit entfernt in Deutschland gefundenwurde, kann hergestellt werden. Natürlich befürchtet man dann, dass weitere Frauen Opfer des gleichen Täters werden könnten. Viele Ermittlungen laufen ins Leere, der Zusammenhang zu einem getöteten jungen Mann wird zunächst nicht gesehen. Manche Abschnitte werden aus der Sicht von Frauen geschildert, z. T. Opfer, vielleicht aber auch Täterinnen. Jede neue Spur bringt Hoffnung und auch neue Spannung. Zwischen den Ermittlern ist ein gewisses Knistern, das ebenfalls zur Spannung beiträgt. Ein toller Lesegenuss, der viel Lust auf mehr macht!