Guter, außergewöhnlicher Fall, aber Perspektivwechsel zu häufig
Die Handlung beginnt langsam, ist aber sehr interessant und ich hatte keine Probleme in dieses zweite Buch aus der Reihe hineinzufinden, obwohl ich das erste Buch nicht kenne. Die Details zu den Wikingern und ihren Gräbern sind gut und gründlich recherchiert und vor allem auf dem neuesten Stand, das hat mir sehr gut gefallen. Der Fall verläuft ungewöhnlich, das war eine erfrischende Abwechslung zu vielen anderen Krimis. Allerdings war die erste Hälfte etwas langatmig. Ich fand es sehr gelungen, wie durch zufälliges Aufeinandertreffen verschiedener Dinge der Fall für die Ermittler undurchsichtig wurde und am Ende mit überraschenden Details aufgelöst wurde. Die Charaktere fand ich allesamt gut getroffen und die Hauptfiguren sympathisch und glaubhaft. Der Schreibstil ist an sich angenehm und gut zu lesen und die Menge an Perspektiven fand ich passend. Allerdings findet oft alle ein bis zwei Seiten ein Perspektivwechsel statt, was mir nicht so gut gefallen hat. Auf mich wirkte das unruhig und hat den Lesefluss beeinträchtigt. Ich hätte mich lieber richtig in einen Handlungsstrang vertieft, statt immer wieder schnell wechseln zu müssen. Daher ein Stern Abzug und insgesamt vier Sterne von mir.