Prag als historische Kulisse

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Schon das Cover verrät einiges, was man von dem Buch erwarten kann: Einen historischen Roman der in Prag spielt und die Karlsbrücke zum Thema hat. Der Bildeinband ist damit schon mal sehr eindeutig und schön gestaltet. Der Roman spielt im Jahr 1342. Er hat starke Parallelen zu "Säulen der Erde" oder ähnliche Werke von Noah Gordon. Die Hauptperson Otlin wird bei einem Unwetter, welches ihn auf der einstürzenden Brücke über die Moldau ereilt, fast getötet. Er und seine Familie überleben dieses Unglück aber wie durch ein Wunder. Er legt ein Gelübde ab, indem er schwört eine neue Brücke über die Moldau bauen. Er bildet sich zum Baumeister fort und Jahre später kehrt er nach Prag an den Unglücksort zurück und fängt an sein Gelübde einzulösen. Er hat natürlich nicht nur Unterstützer, sondern auch viele Feinde, die sein Vorhaben torpedieren. Insbesondere Rudolph sticht hier hervor. Die Geschichte ist spannend geschrieben und man fühlt sich ins Mittelalter versetzt. Die historische Recherche ist dem Autor ganz gut gelungen. Die Charaktere sind ausgeprägt und gut und glaubhaft geschildert. Mir hat das Buch sehr gefallen.