Prag und die Moldau

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birdies_buecherwelt Avatar

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Ein historischer "Prag-Roman", Die Brücke der Ewigkeit. Bereits das Cover zeigt, wohin die Reise führt, denn es ziert die Stadt Prag und die Karlsbrücke, die über die Moldau führt. Um den Bau ebenjener Brücke geht es- unter anderem.
Jan Otlin ist noch ein junger Mann, als die Magdalenen-Flut ihm und seiner Mutter beinahe das Leben kostet. In Todesangst schwört er einen Eid, eine neue Brücke zu bauen, sollte Gott seine Mutter und ihn retten. Viele Jahre später erhält Jan Otlin die Gelegenheit, sein Versprechen einzulösen. In Prag soll eine steinerne Brücke über die Moldau gebaut werden. Doch er ist nicht der einzige Bewerber auf das Amt des Baumeisters. Feinde, Intrigen und ein Kampf auf Leben und Tod sind unausweichlich.
In diesem historischen Roman, gibt es neben den menschlichen Protagonisten außerdem die Moldau und die Brücke. Beide nehmen einen wichtigen Teil in der Handlung ein, da möchte ich sie gerne erwähnen. Der Schreib- und Sprachstil ist sehr gut auf das Mittelalter abgestimmt, man bekommt ein gutes Gefühl für die damalige Zeit. Auch, wenn das nicht immer angenehm zu lesen ist, aber es ist für mein Verständnis sehr realistisch.
Der Roman ist in mehrere Abschnitte eingeteilt, die jeweils mit dem Ende beginnen. Durch diese Dynamik wird eine große Spannung aufgebaut, die es zumindest mir fast unmöglich gemacht hat, das Buch aus der Hand zu legen. Leider gibt es zwischendurch ein paar Längen und durch die vielen Personen bin ich, vor allem zu Beginn der Geschichte, manchmal etwas durcheinander gekommen. Die einzelnen Kapitel sind nämlich aus der Sichtweise der verschiedenen Protagonisten geschrieben.
Ein klassischer, historischer Roman, mit einer beeindruckenden Stadt als Setting- definitv lesenswert, vor allem für jemanden, der schon eine Reise nach Prag unternommen hat oder dies plant.