Spannender Ausflug auf die London Bridge

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Die London Bridge war die längste bewohnte Brücke von Europa. Hier bieten die besten Händler der Stadt ihre Waren an. 1749 wohnt die Tuchhändlerin im größten Bau auf der Brücke, dem Kapellhaus. Nach dem Tod ihres Mannes Daniel kämpft Juliana um ihre Existenz, denn er hat ihr einen Haufen Schulden hinterlassen. Als sie die Gelegenheit bekommt in ein nicht legales Geschäft einzusteigen, nutzt sie die Chance. Welche Rolle spielt aber der neue Mitarbeiter der London Bridge Oliver Morris?
Zwischendurch gibt es einige Kapitel, die in die Bauzeit der Brücke ins Jahr 1202 zurückspringen und von einer unheilvollen Prophezeiung handelt, die sich zu bewahrheiten droht.
Mit Begeisterung habe ich diesen historischen Roman gelesen. Julius Arth hat durch seinen wundervollen Schreibstil, der gewürzt ist mit einer Prise Humor, die London Bridge und seine Bewohner lebendig wirken lassen. Dank der bildhaften Beschreibungen kann man sich die Schauplätze gut vorstellen: Nach und nach versinkt man in der Geschichte, leidet mit und ist gefesselt vom Geschehen. Die handelnden Personen, auch die Nebenfiguren, waren sehr vielschichtig gezeichnet und fügen sich wunderbar in die Geschichte ein. Einige Kapitel enden mit einem Cliffhanger, der neugierig auf den weiteren Verlauf des Geschehens macht.
Dieser historische Roman hat auf mich einen unwiderstehlichen Sog ausgeübt, den ich mich nicht entziehen konnte und mir angenehme Lesestunden bereitet.