unterhaltsamer Historienschmöker

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klassikfan Avatar

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"Die Brücke von London" ist ein gut lesbarer und unterhaltsamer historischer Roman, den ich in einer Leserunde lesen durfte.
Wer kennt nicht das Lied"London Bridge is falling down..........". Der Autor Julius Arth hat diese Brücke zum Thema genommen , um einen Roman auf zwei Zeitebenen daraus zumachen.

1202 wird die Brücke auf Treiben der Kirche erbaut, viele Menschen liessen dabei ihr Leben. Auch Estrids MannStephan ist beim Bau dabei. Estrid und ihre Schwester sind Seherinnen, die die Gabe haben Ereignisse in der Zukunft voraus zu sehen. Estrid hat dem alten Glauben den Rückengekehrt, doch ihre Schwester, die im Wald in einer Hütte lebt, geht dieser Passion und auch die Kräuterheilmunde nach.Als sie ein Unglück an der Brücke voraussagt und ihre Schwester warnt, um Stephen zu schützen, kommt sie in den Verdacht eine Hexe zu sein, außerdem bergen Estrid und ihre Schwester einGeheimnis rund um die Brücke.


1749:Juliana betreibt mit ihrem Mann einen Tuchladen auf der London Bridge. Als er stirbt und ihr eine Menge Schulden hinterlässt, lässt sich Julianen auf einen Schmuggler ein und vertreibt für ihn Waren auf der Brücke. Doch das Geschäft ist gefährlich und der Bau der Westminder Brigde setzt die Händler auf der London Brigde noch mehr unter Druck.

Oliver ist neu in der Stadt und bei der Administration der Brücke angestellt. Er soll für die Sicherheit auf der Brücke sorgen.


Die Geschichte lässt sich wirklich gut lesen. Gleich zu Anfang kommt Spannung auf, die sich z.T. Auch Bistum Schluss halten kann, aber schon ein bisschen abflacht. Der Teil um 1749 nimmt den größten Teil der Erzählung ein, was ich ein wenig schade fand, da ich gern etwas mehr über den Bau der Brücke erfahren hätte, das kam mir etwas zu kurz.Die Figuren waren aber gut getroffen, Juliana, Oliver, aber auch die Kinder waren echte Sympathieträger. Bösewichte kommen aber in diesem Buch auch nicht zu kurz.
Den Schluss fand ich etwas zu konstruiert, zu viel "heile Welt", aber wer es mag.
Alles in allem habe ich dieses Buch aber gerne gelesen und habe mich gut unterhalten gefühlt. Wer aber Interesse am Bau der London Brigde hat,wird vielleicht enttäuscht werden.