Kai Meyer eben ... stark!

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Kai Meyer läuft ja hierzulande selbst knappe dreißig Jahre nach seinem Debüt immer noch weit unter dem Radar, obwohl seine Bücher regelmäßig mit originellen Settings und neuen Sichtweisen auf ausgelutschte Fantasy-Stereotypen aufwarten und dabei nie weniger als mindestens unterhaltsam sind. "Die Bücher, der Junge und die Nacht" begeistert jetzt zwar nicht mit einem griffigen Titel, aber der Inhalt ist (trotz Abwesenheit wirklich übernatürlicher Ereignisse zumindest in der Leseprobe) wieder mal über jeden Zweifel erhaben. Souverän malt Meyer die Details dreier Zeitepochen (1933, 1943 und 1971) und verbindet die ein halbes Jahrhundert umspannenden Ereignisse mit großartigen Charakteren und fantasievollen Beschreibungen, die im Gegensatz zu manchen seiner Kollegen (hust ... Hohlbein ... hust) nicht den Eindruck eines geschichtenschreibenden Autopiloten erwecken. Ein toller Einstieg in einen tollen Roman ...