Die Welt der Bücher

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moka07 Avatar

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Bisher kannte ich Kai Meyer als Schriftsteller von Büchern aus dem Bereich Fantasy oder Science Fiction. Aber dieses Buch ist anders und es hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Es ist eine Liebeserklärung an das Buch, die Welt der Bücher und an die die Macht der Bücher. Auch das Cover passt wunderbar und die Sprache lässt den Leser ganz in das Geschehen eintauchen.

Im Roman wird immer wieder zwischen drei Zeitebenen gesprungen: einmal die Zeit um 1933 in Leipzig, die Bombardierung Leipzigs 1943 und die Zeit um 1971. Im Mittelpunkt stehen die Buchbinder, Buchdrucker, Bibliothekare, Büchersammler und Bücherdiebe.

Das Buch beginnt 1943 mit der Geschichte eines Jungen, der eingesperrt nur mit Büchern lebt. Er wird in der Bombennacht von einem zwielichtigen Fremden gerettet. 1971 trifft der Junge, der mittlerweile selber Bibliothekar ist, auf einige Bücher aus der Buchbinderei seines Großvaters und begibt sich auf eine spannende Zeitreise. Kay Meyer gelingt es hier, eingebettet in den geschichtlichen Kontext, eine spannende Jagd auf Bücher zu schildern, eine Familiengeschichte aufleben zu lassen und auch eine Liebesgeschichte zu erzählen.

Ein tolles Buch - nicht nur für die kalte Jahreszeit!