Dunkle familiäre Geheimnisse

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mikki44 Avatar

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Kai Meyer habe ich schon als Kind sehr gerne gelesen und ihn dann bis jetzt als Autor aus den Augen verloren.
„Die Bücher, der Junge und die Nacht“ dreht sich um die Buchleidenschaft, verbundene Verhängnisse und familiäre Geheimnisse.
Die Geschichte teilt sich in Abschnitte auf, die drei Zeiten in Deutschland wiederspiegeln. 1933 zu Beginn der brutalen Machenschaften der Nationalsozialisten, 1943 während des zweiten Weltkriegs und 1971 und der Teilung von Deutschland. Im Fokus aller Teilgeschichten steht Jakob Steinfeld, ein Buchbinder in Leipzig und später sein Sohn Robert, der die eigene Familiengeschichte ausgräbt; die Familie Pallandt, Buchverlegende mit einem Hang dazu, die eigene Geschichte eher zu verschleiern; und ein einzelnes Buch, dass sich als roter Faden durch alle Jahrzehnte spannt.

Die Geschichte hat mich thematisch bei meiner Leseleidenschaft gepackt. Ein Buch zu lesen welches sich mit Bücher im weitesten Sinne auseinandersetzt, gespickt mit allerhand Wendungen, dichten und wirkungsvollen Beschreibungen - das las sich wirklich sehr schnell. Meyer schreibt viel Fantasy, deshalb hebt sich dieses Buch schon deutlich ab. Aber ich würde es dennoch als spannend und fantasievoll beschreiben.