Ein Highlight in diesem Jahr

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Kai Meyer nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die Jahre 1933, 1943, 1971 und 1990. Wir lernen Jakob Steinfeld kennen, der 1933 in der Bücherstadt Leipzig sein Geschäft Montecristo betreibt. Er ist Buchhändler und ein exzellenter Buchbinder. Durch Juli, die Tochter eines mächtigen Verlegers, kommt er in Kontakt mit einem geheimnisvollen Buch. Der nächste Handlungsstrang führt uns zu einem kleinen Jungen, der 1943 aus einem brennenden Haus von einem mysteriösen Fremden gerettet wird und fortan in dessen Obhut ist. Sein Geschäft ist der Handel mit seltenen Büchern. 1971 lernen wir Jakobs Sohn Robert kennen, auch er handelt mit Büchern. Zusammen mit der Bibliothekarin Marie stößt er auf ein geheimnisumwittertes Buch, das mit seiner eigenen Geschichte und Herkunft zu tun hat.
Ich bin begeistert von Kai Meyers Schreibstil. Er schafft es, dass man sich direkt am Ort des Geschehens wähnt, so bildhaft werden die Orte beschrieben. Die Figuren sind ebenfalls detailliert gezeichnet.
Mich hat die Geschichte ein wenig an ‚Der Schatten des Windes‘ von Carlos Ruiz Zafón erinnert. Spannend, mysteriös, geheimnisvoll!
Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen. Dies ist mit Sicherheit nicht mein letzter Roman des Autors.