Fesselnder historischer Roman!

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einebuchhaendlerinliest Avatar

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Leipzig 1933: Hitler ist auf dem Vormarsch und es herrscht eine düstere Stimmung. Auch der junge Buchbinder Jakob Steinfeld
bekommt den Machtwechsel zu spüren und hat damit zu kämpfen. Als eines Tages eine rätselhafte Dame bei ihm auftaucht und ihn bittet ein geheimes Manuskript zu binden, ist Jakob der hübschen Juli sofort verfallen, auch wenn diese nach einigen Treffen spurlos verschwindet.
München 1970er: Auch Jakobs Sohn Robert hat sein Leben den Büchern verschrieben. Als Marie, eine befreundete Bibliothekarin, ihn darum bittet, ihr bei einem Auftrag beizustehen, führt ihn dies in die Privatbibliothek der berühmten Pallandts. Nicht ahnend, wie eng die Geschichte der Familie mit seiner eigenen verbunden ist, gerät er immer mehr in einen Strudel von Geheimnissen. Schließlich erinnert sich Robert kaum an die ersten Jahre seiner Kindheit, hat er diese doch in Gefangenschaft verbracht, bis er von einem geheimnisvollen Mann in der Nacht befreit wurde, in der ganz Leipzig brannte.
Gemeinsam mit Marie gerät Robert immer mehr auf die Spur seiner Eltern und seiner eigenen Vergangenheit… doch was wird ihn dort erwarten?

Kai Meyer zählt schon seit der zweiten Klasse zu meinen Lieblingsautoren, seitdem ich „Die fließende Königin“ gelesen und geliebt habe. Zwar habe ich auch schon als Jugendliche Bücher von ihm gelesen, die nicht für Kinder geschrieben wurden (mein erstes EBook jemals war „Das Haus des Daedalus“), aber irgendwie hat es sich nun mit „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ so angefühlt, als würde ich mit Kai Meyer erwachsen werden - obwohl ich das natürlich schon längst ein paar Jahre bin…
Ich mochte die Geschichte, bin gerne zwischen den 30er und 70er Jahren hin und her gesprungen und habe richtig mit den Charakteren mitgefiebert. Das Buch hat mir wieder mal gezeigt, wie fesselnd und gut historische Romane sein können - wenn sie von den richtigen Personen geschrieben wurden! Ganz klare Leseempfehlung von mir!