Der Aufstand des Volkes

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Oliver Pötzsch widmet sich erneut in seinem Roman einer längst vergangenen Zeit. Eindrucksvoll und farbig führt er seine Leser ins 16. Jahrhundert und lässt sie bereits im Prolog Zeuge einer Hinrichtung werden. Am Queichhambacher Galgen verwirken gleich drei Wilderer ihr Leben. Ein kurzes Murren stellt klar, dass das durch die Pest und Missernten gebeutelte Volk das Urteil nicht mehr hinnehmen will. Die Anfänge der Bauernkriege werden hier schon mit in die Geschichte eingebunden.

Die kurze Leseprobe stellt den Sohn des Burgschmieds Mathis vor. Leider kann man sich nur aus den im Anhang vorgestellten Hauptfiguren eine grobe Rahmenhandlung vorstellen. Es geht dabei um Mathis mit seiner Liebe zur Tochter des Burgherrn, deren Verlobten und Kaiser Karl V. Der Habsburger herrschte seinerzeit über ein Reich, in dem die Sonne nie unterging. Auffällig ist in den Romanen des Autors, dass er eine detaillierte Recherche zugrunde legt und darin eine spannende fiktive Handlung einbettet. Der Leser wird somit gedanklich in eine fremde Zeit entführt und kann es sich durch die Ereignisse um den Protagonisten deutlich vorstellen. Auch die Burg der Könige ist für mich somit ein Muss-gelesen-werden.