Die Burg der Könige

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mh1987 Avatar

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Als großer Fan der Henkerstochter-Reihe von Oliver Pötzsch war ich natürlich sehr neugierig auf diese Leseprobe. Leider ist diese sehr kurz geraten, aber für einen klitzekleinen ersten Eindruck hat sie gereicht. Tja, was soll ich sagen? Ich will mehr! Man fühlt sich sofort heimisch im Mittelalter und hat bereits Karl V. und Mathis, den Sohn des Schmiedes der Burg Trifels kennengelernt, die wohl beide noch tragende Rollen spielen werden. Dass es den Menschen damals nicht gut ging, lässt sich schon auf den ersten Seiten erahnen, als Mathis Zeuge einer Hinrichtung von Wilderern wird. Auch um die Herrschaft Karls steht es nicht zum besten. Er erfährt von einem Spion.
Der Schreibstil von Herrn Pötzsch ist sehr flüssig und lebendig. Man hat beim lesen keinerlei Verständnisprobleme und kann sich voll und ganz auf die Handlung konzentrieren. Er schafft es sehr schnell, den Leser ins Mittelalter zu entführen und ihn an die Geschichte zu binden.

Was mir sehr positiv aufgefallen ist, ist die Gestaltung des Buches. Die Auflistung aller Personen zu Beginn kenne ich bisher vor allem von Rebecca Gablé und war jedes Mal begeistert davon. Da sich vor allem in dicken historischen Romanen viele verschiedene Personen tummeln, verliert man manchmal den Überblick und diese Auflistung ist perfekt um Licht ins Dunkle zu bringen. Auch die Beschreibung der Hauptfiguren am Ende des Buches finde ich sehr gelungen. Optisch spricht es mich auch an. Das Cover ist schlicht gehalten, weckt aber sofort Interesse und zeugt deutlich, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Auch die Schnörkel um die Seitenzahlen gefallen mir sehr gut.

Insgesamt eine etwas kurze, aber sehr ansprechende Leseprobe, die große Lust auf das Buch macht. Fünf Sterne von mir! :-)