Grausame Zeiten!

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flohmaus Avatar

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Kaiser Karl V. fürchtet um sein Reich. Der Leser erfährt jedoch im Prolog noch nicht, welche Gefahr droht und auch nicht, welches der geheimnisvolle kleine Ort ist, von dem die Bedrohung ausgeht.
Im ersten Buch lernen wir Mathis kennen, den einzigen Sohn des Trifelser Burgschmieds, der zufällig einer Hinrichtung beiwohnt. Es kommt zu einem kleinen Aufstand, weil ein sehr junger Mann, fast noch ein Kind, wegen Wilderei hingerichtet wird. Hier wird die Not der damaligen Zeit deutlich. Die Kirche und die Oberen des Staates leben in Saus und Braus, während die normale Bevölkerung kaum zu essen hat und aus purer Verzweiflung stiehlt oder wildert, was gnadenlos mit dem Tod bestraft wird.
Die Leseprobe war leider sehr kurz, aber bereits von Anfang an spannend und mitreißend. Der Leser fühlt mit dem armen Jungen, der sich vor seiner Hinrichtung fürchtet und hofft, dass vielleicht das Volk etwas bewirken kann, aber leider - hoffnungslos. Die Sprache ist leicht und flüssig zu lesen und trotz der wenigen Seiten hat mich die Geschichte um Mathis und Karl V. bereits völlig in ihren Bann gezogen. Was hat es wohl mit dem sagenumwobenen Schatz auf sich?
Ich freue mich schon sehr darauf, zu erfahren, wie es weitergeht mit Mathis und Agnes.