Man kann kaum aufhören zu lesen

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noeffi Avatar

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Schon die erste Seite führt den Leser ohnen Hindernisse in die Story ein. Es geht hier um den Kaiser Karl V. im Jahr 1524, der ein blutigen Brief erhält. Der Inhalt wird nicht verraten aber er fragt sich, wie es dazu kommen konnte. Sofort stellen sich zwei Fragen: was ist passiert dass der Brief blutgefleckt ist und zweitens was steht darin? Ehe man es sich versieht, ist man mitten im Mittelalter. Am Galgen. Wo ein 16-jähriger und zwei andere Männer wegen Wilderei gehängt werden. Die Stimmung des Mittelalters (kalt, düster und von Krankheit und den Glauben an Gott geprägt) hat der Autor sehr gut eingefangen. Als hätte er damals gelebt. Die Menge ist empört, dass "ein Kind" gehängt wird. Dabei werden auch die Probleme des Volkes klar. Hunger, Krankheit und Tod während Regierung und Kirche in Saus und Braus lebt aufgrund der hohen Steuern, die dem Volk auferlegt werden. Das Volk wird eingeschüchtert und der Tod wird damit bergründet, dass "Gottes Zorn furchtbar,aber gerecht ist" und der Junge stirbt als letztes. Mathis, der junge Protagonist des Buches beobachtet das Geschehen ohne dass etwas über ihn verraten wird. Nur dass er eigentlich etwas vorhat.
Die einzelnen Situationen in denen sich die Protagonisten befinden hat der Autor sehr detailliert beschrieben und seine Wortwahl " macht es dem Leser leichter, sich die Szenarie vorzustellen.

Auch die Inhaltsangabe des Buches macht neugierig. Der Kaiser ist in Gefahr. Warum? und inwiefern hängen der junge Mathis und Agnes mit drin? Man möchte es einfach wissen.

Man kann kaum aufhören zu lesen!