Spannender Anfang

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moehawk Avatar

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Endlich wagt Oliver Pötzsch sich an einen Historischen Roman, nachdem er ja mit historischen Krimis schon erfolgreich war. Und ich finde, man merkt von Anfang an, dass die Geschichte auf jeden Fall historisch unterfüttert ist, sprich die geschichtlichen Hintergründe gut recherchiert und angenehm und unaufdringlich in die Handlung miteingeflochten werden. Das ist besonders wichtig für die Qualität eines guten Histo-Schinkens.

Der Prolog hat mich ein bisserl an Asterix und Obelix erinnert. Wie Karl seine Kugel dreht - gab es die da schon wirklich? - und nach einem kleinen Ort in einem dunklen Wald sucht. Irgendwo ist ein kleines Dorf. Haha. Aber um was es genau geht erfährt der Leser natürlich noch nicht. Also auf jeden Fall wird wieder eine gehörige Portion Spannung in diesem Pötzsch-Roman sein.

Die Hinrichtungs-Szene ist für einen "modernen Menschen" natürlich schwer zu verdauen. Aber zur damaligen Zeit war es sicherlich ein gewohntes, wenn auch nicht alltägliches Geschehen. Gerade ween der schlechten Zeiten und da man ja schon wegen Wilderei, also eigentlich hier Mundraub, gehenkt werden konnte. Derbe Sitten waren das damals. Die kleinen Leute zählten einfach nichts.

Also ein spannender Auftakt dieses Buches. Hier würde ich sehr gerne mitlesen.