Und ab ins Historische!

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harriots bookworld Avatar

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Der erste Leseeindruck des historische Romans "Die Burg der Könige" von Oliver Pötzsch hat mir sehr gut gefallen. Im Prolog geht es zunächst um Kaiser Karl V., der sich Herrscher eines großen Reiches nennen darf. Der Inhalt eines Briefes lässt diesen sich den Kopf zerbrechen und zudem scheint er Angst zu haben, dass sein Reich zerbricht. Daher beredet er sich mit seinem Erzkanzler. Der Kaiser wird gut beschrieben und vor allem sehr bildlich. Die Sprache ist der Person angepasst und man spürt eine gewissen Spannung, die auf der Person liegt. Zudem wird auch der Inhalt des Briefes nicht bekannt gegeben, was mich neugierig gemacht hat und meine Spannung noch weiter aufgebaut hat. Und ehe es weitere Infos gibt, ist der Prolog schon beendet und es geht im ersten Kapitel um Mathis, Sohn eines Burgschmiedes, der grade einer Hinrichtung beiwohnt. Bei dieser gibt es einige Probleme, da die Menschen Hunger leiden und die Herrscher allen, die Wilderei betreiben um am Leben zu bleiben, grade dieses nehmen. So wollen sie auch einen Jungen hinrichten (der schließlich auch stirbt) , das Volk jedoch begehrt auf.
Durch die bildliche Beschreibung kann ich mir wirklich ein tolles, wenn auch nicht grade freudiges Bild von der Handlung machen. Zwar werden hier viele Nebensätze genutzt und dadurch die Sätze auch ziemlich lang. Dennoch sind sie weder langweilig noch verfitze ich mich in ihnen. Sie lesen sich sogar recht angenehm und ich kann sehr gut mit verfolgen, was an diesem Galgen vor sich geht. Die wörtliche Rede ist den jeweiligen Personen angepasst und damit mal mehr oder weniger derb. Leider hört die Leseprobe nach diesem ersten Kapitel schon wieder auf und die Protagonisten werden vorgestellt. Zwar ist dies auch gut gemacht und ich finde so etwas auch immer passend in den Büchern, jedoch war die Leseprobe doch sehr kurz. Gefallen hat sie mir aber dennoch. Ich liebe ja historische Romane und kann von ihnen einfach nicht genug bekommen. "Die Burg der Könige" passt da genau in mein Schema hinein, da es sich wunderbar liest ohne langwierig zu werden und die Hauptperson, in dem Fall Mathis, auch am Anfang noch nicht so viel von sich preisgibt bzw. ja auch der Kaiser noch ein Geheimnis hat, das er mir als Leser nicht gleich eröffnet hat (ich weiß ja nicht ob er das im späteren Verlauf des Buches tut). Bis zu diesem Punkt also wirklich eine spannende Leseprobe, die eindeutig Lust auf mehr hat und da es genau mein Genre ist und auch die Art, die ich gerne lese, gut trifft, vergebe ich hier 5 Sterne und würde mich über das Buch freuen.